2024-03-18T14:48:53.228Z

Allgemeines

Lüttingen ersehnt Rückkehr des torgefährlichen Co-Trainers

Veen will GSV Moers nicht unterschätzen

Halbe Sachen scheinen nicht das Ding des SSV Lüttingen zu sein. Wenn es im Tor des A-Ligisten rappelt, dann ordentlich. Neun Niederlagen hat der 14. der Tabelle bereits kassiert. Gleich sechsmal fing sich der SSV dabei vier oder mehr Gegentore ein, allein in den vergangenen vier punktlosen Spielen musste der bemitleidenswerte Keeper Jos Hennemann 21 Mal hinter sich greifen.
Dagegen die passenden Maßnahmen zu ergreifen, ist durchaus im Sinn des Trainers. "Wir sind dabei, die Misere aufzuarbeiten", weiß Trainer Thomas Haal von vielen Gesprächen und Gedanken rund um den Platz im Fischerdorf zu berichten. Und siehe da, trotz des 1:5 in Rheinhausen glaubt er, einen Aufwärtstrend erkannt zu haben. "Eine Stunde lang sah das ganz gut aus." Mehr sei dann aber nicht mehr möglich gewesen. "Wir haben anscheinend die Seuche an den Beinen", spielt Haal darauf an, dass ihm aus seinem 22-köpfigen Kader vor der Partie beim VfL lediglich 13 einsatzfähige Akteure zur Verfügung standen. Wenn der SSV am Sonntag beim forschen Aufsteiger SpVgg Rheurdt-Schaephuysen aufspielt, wird sich diese Zahl wieder erhöhen. Unter anderem darf Daniel Müller, Haals rechte Hand als Co-Trainer und erfolgreichster Torschütze, nach seinem Platzverweis wieder mitwirken.

Nur ein Team der Moerser A-Liga darf auf eine schlechtere Defensive als der SSV verweisen. Der GSV Moers II hat als Tabellenletzter sogar 70 Gegentore hinnehmen müssen. Kein Grund allerdings für Ulf Deutz, den Kontrahenten auf die leichte Schulter zu nehmen. "Die Zeiten der zweistelligen Niederlagen des GSV sind doch schon längst passé", warnt Borussia Veens Trainer vor jeglichem Hochmut seines Teams im Vorfeld des sonntäglichen Auftritts. "Wir werden da nicht durchmarschieren", sagt er und fordert neben der kämpferischen Note auch die gedankliche Frische seiner Akteure ein. "An die Aufgabe müssen wir mit Kopf und Herz herangehen."- Vorschläge für einen gelungenen Nachmittag hat auch Gerd Wirtz parat. Der Trainer des Tabellenzweiten TuS Xanten war trotz des 4:2-Sieges gegen den Fusionsclub aus Rheurdt und Schaephuysen nicht mit dem Spiel seiner Mannen einverstanden. Wirtz sah lediglich einen "mühsamen Sieg", der überhaupt nicht zu vergleichen gewesen sei mit dem 4:3 in Rheinhausen eine Woche zuvor - da war's ein Sieg mit Sternchen. "Was nützt es, wenn wir gegen die Großen gut spielen und gewinnen, und gegen die Kleinen verlieren", hofft Wirtz, dass seine Elf vor dem Spiel bei Fichte Lintfort II aus den Fehlern des Vorsonntags gelernt hat.

Der SV Orsoy gastiert beim VfL Rheinhausen - urplötzlich sind das zwei Tabellennachbarn geworden. Dennoch freuen sich die Gäste auf ihre Rolle als Außenseiter. "Da können wir zeigen, was wir können", verweist der Sportliche Leiter Igor Draganov auf das gepflegte Konterspiel des SVO. Kapitän Jens Dickmann steht nach abgelaufener Sperre wieder im Kader. - Um Geduld bittet Michael von Zabiensky, Trainer des SV Budberg II, vor der Partie gegen den Rumelner TV. "Wir wollen unseren Heimvorteil nutzen. Wie ist egal", erklärt er und meint weiter: "Wenn es sein muss, auch mit einem Tor in der Nachspielzeit."

Aufrufe: 014.11.2014, 08:00 Uhr
RP / Detlef KanthakAutor