2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Lothar Mattner wird als Kandidat für den TSV Eltingen gehandelt. F: Eibner
Lothar Mattner wird als Kandidat für den TSV Eltingen gehandelt. F: Eibner

Lothar Mattner heißer Trainer-Kandidat beim TSV Eltingen

Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, soll der Trainer möglichst schon in der Winterpause bei dem Landesligisten einsteigen

Der Fußballlehrer knüpft Engagement beim TSV Eltingen an Bedingungen. Mattner befürwortet Fusion mit TSG Leonberg.
Mattner kein Unbekannter beim TSV Eltingen

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ Das an Johann Wolfgang Goethes Vierzeiler „Erinnerung“ angelehnte Zitat steht Pate bei der Trainersuche beim TSV Eltingen. Es wäre ja auch grob fahrlässig, sich nicht mit Lothar Mattner in Verbindung zu setzen. Der wohnt fast in direkter Nachbarschaft zum Sportgelände an der Bruckenbachstraße und ist, rein fußballerisch, zu haben. Der Fußball-Lehrer hatte zu Beginn der Runde beim Oberligisten FC Villingenangeheuert und war dann nach missglücktem Start (sechs Punkte in acht Spielen) zurückgetreten. Zum einen aus persönlichen Gründen – als Vater von zwei kleinen Kindern und Gastwirt in Leonberg wurde der Aufwand zu groß –, zum anderen gab es Meinungsverschiedenheiten über das Konzept des Vereins.

Lothar Mattner, der schon beim TSV Eltingen zu Verbandsligazeiten gespielt und den Club auch trainiert hat, ist eine Option als Nachfolger des entlassenen Karl-Heinz Fuhrmann. Ein Gespräch zwischen ihm und dem Fußball-Abteilungsleiter Achim Kiesel hat es bereits gegeben.

Umfassendes Konzept und Bündelung der Kräfte wären Mattners Bedingungen

Eckpunkte wurden abgeklopft. Die grundsätzliche Bereitschaft von beiden Seiten besteht. „Die Idee dabei ist, dass er nicht nur Trainer ist, sondern auch Jugendkoordinator wird“ (Kiesel).

Ein Gedanke, dem auch der Übungsleiter, der am vergangenen Sonntag das Spiel des TSV gegen den TV Oeffingen verfolgt hat, positiv gegenüber steht. Allerdings muss dafür zunächst der finanzielle Rahmen abgesteckt werden (Kiesel: „Ich mache die Geschichte nicht, wenn wir den Vorstand nicht ins Boot holen können“).

Außerdem knüpft auch der Coach sein Engagement an Bedingungen. „Ich steige hier nicht ein, wenn ich wie vor 15 Jahren wieder der Alleinunterhalter bin.“ Für ihn ist eine Fusion der Vereine TSV Eltingen und TSG Leonberg zwingend notwendig, um Kräfte und Finanzen bündeln zu können. Sind die Voraussetzungen gegeben, soll in Leonberg eine neue Fußballmacht im Altkreis entstehen. Dabei scheut sich Kiesel auch nicht, mittelfristig die Oberliga anzuvisieren. Mattner: „Es gibt doch kaum etwas besseres, als direkt vor der Haustür, an solch einem Projekt mitzuarbeiten.“

Noch gibt allerdings der Übungsleiter Roger Bay, der von der zweiten Mannschaft aufgerückt ist, die Kommandos. Und der schickt sich an, wie der inzwischen zum Cheftrainer beförderte André Schubert bei Borussia Mönchengladbach, die Zahlen für sich sprechen zu lassen. In drei Spielen unter seiner Regie sprangen zwei Unentschieden und der erste Heimsieg der Saison heraus. Bay ist zunächst bis zur Winterpause als Interimscoach vorgesehen.

Nicht zum ersten Mal fand sich auch Klaus Kämmerer zum Spiel des TSV Eltingen ein. Kiesel und er kennen sich gut. Kämmerer trainierte zuletzt den SV Vaihingen und ist, nachdem er dort zum Ende der vergangenen Saison seinen Hut nahm, derzeit ohne Verein.

Aufrufe: 019.11.2015, 14:00 Uhr
Leonberger Kreiszeitung / Andreas KlingbeilAutor