2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Pack ma’s nochmals an: Sebastian Moser und seine Teamkollegen müssen ran. F: Am
Pack ma’s nochmals an: Sebastian Moser und seine Teamkollegen müssen ran. F: Am

Lonesome Soldier: WSV ist der letzte Verein, der spielt

Wettervorhersage stabil

WSV Unterammergau - Im Grunde genommen ist ja schon Winterpause. Viel rührt sich nicht mehr im regionalen Fußball. Nur ein Landkreis- Verein schiebt an diesem Wochenende noch Überstunden: der WSV Unterammergau.

Viele wollten es gar nicht glauben: Ausgerechnet Unterammergau? Doch die Wettervorhersage ist stabil, es sind keine Niederschläge angesagt. Lediglich die Anstoßzeit ist ein wenig ungewöhnlich. Der WSV empfängt die SG Eberfing/Marnbach bereits am Samstag um 14 Uhr. Das hat seinen Grund: „Wir haben am Abend unsere Weihnachtsfeier“, erklärt Abteilungsleiter Leonhard Gansler und fügt hinzu: „Und die hab’ ich lieber nach dem Spiel als davor.“

Eine leichte Aufgabe steht dem WSV als Jahresabschluss nicht bevor. Die Gäste aus Eberfing sind in der Kreisklasse 3 mittlerweile bis auf den zweiten Platz nach oben geklettert. Diesen macht ihnen über die fußballfreie Zeit auch keiner mehr streitig.

Für die Unterammergauer geht es darum, ein kleines Polster nach unten aufzubauen. Denn aktuell gehören sie zu einem Pulk von fünf Vereinen mit 17 Punkten – dabei ist auch Berg II auf dem Relegationsrang. Gansler geht die Partie optimistisch an: „Wir haben in der laufenden Saison zu Hause noch kein Spiel verloren“, stellt er heraus. „Daran soll sich nichts ändern.“ Das könnte allerdings eine haarige Geschichte werden. Denn neben Ligenprimus Bad Heilbrunn stellt Eberfing das zweistärkste Auswärtsteam der Kreisklasse 3. Nur gut, dass die Ammertaler eben im Heim-Klassement Dritter sind.

Gansler kommt sich vor dem Wochenende schon etwas seltsam vor. „Es fühlt sich schon komisch an, wenn man als einziger Verein spielt. Aber das gilt ja auch für Eberfing.“ In seinen Augen wird die Partie eine Frage der Einstellung. „Wir müssen fighten und am besten punkten.“

Text: Andreas Kögl

Aufrufe: 025.11.2016, 20:06 Uhr
Andreas Kögl - Garmisch-Partenkirchener TagblattAutor