2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Körpereinsatz ist Trumpf bei den Lokalderbys zwischen Epe/Malgarten (in Rot) und der Riester Reserve. Votr zwei Jahren hatte Rieste II zweimal die Nase vorne. Foto: Rolf Kamper
Körpereinsatz ist Trumpf bei den Lokalderbys zwischen Epe/Malgarten (in Rot) und der Riester Reserve. Votr zwei Jahren hatte Rieste II zweimal die Nase vorne. Foto: Rolf Kamper

Lokalderby im Honigmoor

Epe/Malgarten sucht die Erfolgsspur - Rieste II im Aufwind

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Zwei Mannschaften mit völlig gegensätzlichen Erwartungen stehen sich im Honigmoor gegenüber: Gastgeber Epe/Malgarten hat Platz drei in der 1. Kreisklasse Nord B noch nicht abgeschrieben. Die Riester Reserve will unbedingt einen sicheren Platz auf dem rettenden Ufer.

Es ist schon immer ein emotionsgeladenes Lokalderby gewesen, wenn die Roten und die Schwarz-Weißen aufeinandergetroffen sind. Seit 15 Jahren sind sich beide Mannschaften mit Unterbrechungen 13 Mal begegnet; Die beiden Siege von Epe/Malgarten stammen noch aus der gemeinsamen Zeit in der 2. Kreisklasse vor knapp zehn Jahren. Seit dem Wiederaufstieg 2013 ist die Mannschaft von Trainer Hendrik Westerhaus im direkten Vergleich sieglos.

Die Tabellensituation - beide trennen sieben Plätze und und zwölf Punkte - spricht nun aber klar dafür, dass die favorisierten Hausherren gegen launische Riester wieder mal einen Dreier einfahren müssten, obwohl der SCE die letzten beiden Punktspiele verloren hat. Gleichzeitig ist SCR-Trainer Patrick Kreutzmann dabei, mit Erfolg aus einer unzuverlässigen Verlegenheitself ein schlagkräftiges Team zu formen, was zuletzt zwei Siege in Folge belegen.

Ein Indiz für den Riester Aufschwung ist, dass mit Matthias Lindemann und Fabian Dirksmeier zwei gelernte Torhüter zwischen den Pfosten stehen, sodass sich das in diskutable Torverhältnis inzwischen auf 20:47 gebessert (!) hat. Auch bei den Epern ist die Defensive die Achillesferse; mit 35 erzielten Toren wäre sonst mehr möglich gewesen. Die Riester Deckung hat Kreutzmann mit einem Rückgriff in die taktische Mottenkiste abgedichtet: Nico Knufmann hält seit Anfang März als Libero mit Übersicht und Routine ,,den Laden zusammen."

Die Tagesform entscheidet sicher, wer im Derby am Ende die Nase vorn hat oder wer das erste Tor schießt. Denn damit können die Gegner nicht umgehen: In fast allen Partien hat ein Rückstand zu Verkrampfungen und kopflosen Aktionen und letztlich zu Misserfolgen geführt. Dann sind da ja noch die eigenen Gesetze: Der Derbyausgang ist also völlig offen.

Aufrufe: 031.3.2016, 19:30 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor