2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Christian Lange musste nach der Pause fünf Mal hinter sich greifen.  ©MZV
Christian Lange musste nach der Pause fünf Mal hinter sich greifen. ©MZV

Lok Brandenburg überrollt Rathenow in Halbzeit zwei

Die Lokomotive-Reserve schießt in einer Hälfte fünf Tore und macht damit den 2:0-Vorspung des BSC zunichte.

Am Sonntag reiste der BSC Rathenow 94 zum Punktspiel nach Brandenburg. Die BSC-Elf wollte die Pokalschlappe ausbügeln und bei der SG Lok Brandenburg II punkten. Der Beginn verlief auch ganz verheißungsvoll.

In der 5. Minute wurde Adrian Wöhling im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dustin souverän. Nur zwei Minuten später schlug Julius Thonke von rechts einen Diagonalpass auf Alexander Engel. Der zog von links ab, irgend jemand rief "gut" und der in die Sonne blickende Torhüter glaubte, dass der Ball ins Aus ging. Der schlug aber aber ins rechte lange Eck zum 2:0 ein. Die Gastgeber gaben sich nicht auf, suchten ihre Chancen, wobei in der ersten Hälfte die Gäste die besseren Möglichkeiten hatten, sie aber nicht nutzten.

Der Beginn der zweiten Hälfte begann bei den Rathenowern recht verschlafen. Bereits in der 48. Minute erzielte Lok das 1:2-Anschlusstor. Dies machte den Gegner stark, der jetzt die Initiative übernahm. Der Torjubel der Gastgeber war kaum verhallt, da klingelt es das zweite Mal im BSC-Gehäuse. Einen Vorwurf an Torhüter Christian Lange wäre nicht gerechtfertigt, zumal er mit einigen guten Paraden den BSC im Spiel hielt. Was nun kam, waren Tore im Fünf-Minuten-Takt. Die Lok-Reserve legte in der 55., 60. und 65. Minute nach und gewann überlegen mit 5:3. Den dritten BSC-Treffer erzielte Joshua Oberschal zum zwischenzeitlichen 3:4 (62.).

Die Gäste waren total eingebrochen. Nach der 2:0-Führung hätte ein drittes Tor das BSC-Spiel beruhigen können, stattdessen nutzten die Lok-Spieler die Fehler der Rathenower. Sie standen häufig zu weit vom Gegner entfernt, zelebrierten keine konsequente Deckungsarbeit. Diese Räume nutzten die Brandenburger für überzeugenden Konterfußball. Eine gute Leistung im Angriff zeigte Wöhling, der unaufhörlich unterwegs war.

Ungünstig waren auch die Personalsorgen des BSC-Teams. Schön, dass sich Frank Lorenz bereit erklärt hatte zu spielen. Die Probleme sind nicht kleiner geworden, da der BSC in der 64. und 84. Minute zwei Akteure durch rote Karten verlor. Beim nächsten Spiel, am Sonntag (18. September) im Stadtderby gegen die Optik-Reserve, fallen damit wieder zwei Leistungsträger aus.

Aufrufe: 013.9.2016, 15:49 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor