2024-04-24T13:20:38.835Z

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Lohmann nutzt seine Freiheiten aus

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Der Kicker des SV Vrasselt wird als bester Spieler der Emmericher Hallen-Stadtmeisterschaft für erste Mannschaften ausgezeichnet. RSV Praest ist ein verdienter Gewinner der Titelkämpfe und stellt in Markus Jansen den besten Keeper.
Der zuletzt stark kriselnde Fußball-Bezirksligist RSV Praest hat bei den Emmericher Stadtmeisterschaften in der Halle einen letztlich verdienten Titelgewinn eingefahren. Der RSV bot über beide Turniertage gesehen den besten Fußball. Doch was bleibt sonst vom Turnier der ersten Mannschaften hängen? Technische Kabinettstückchen, wie sie in früheren Jahren zum Beispiel von Marcel van Vuren produziert wurden, waren Mangelware. Positiv bleibt festzuhalten, dass die souverän auftretenden Schiedsrichter an beiden Turniertagen lediglich vier Zeitstrafen verhängen mussten.

Ohne Zweifel war das Finale zwischen dem RSV Praest und dem SV Vrasselt das mit Abstand beste Spiel des Turniers. Der RSV legte los wie die Feuerwehr, musste bei seinem 5:4-Erfolg aber am Ende noch um den Titel bangen. "Wir haben hochverdient gewonnen. Leider haben wir die Partie nicht vernünftig zu Ende gespielt. Positiv war, dass alle Akteure sehr motiviert zu Werke gegangen sind", sagte der Praester Übungsleiter Roland Kock. Sein Gegenüber Sascha Brouwer zog trotz der Niederlage im Endspiel ein positives Fazit. "So muss ein Finale sein. Wir haben anfangs zu viele Fehler gemacht und sind deshalb früh in Rückstand geraten. Doch dann haben wir hervorragenden Fußball gespielt" stellte der 39-jährige Coach des SV Vrasselt fest.

Der neue Stadtmeister aus Praest durfte noch weitere Preise entgegennehmen. So erhielt Angreifer Dennis Thyssen ein Fünf-Liter-Fass Pils für das schnellste Tor des Turniers. In der Vorrunde traf der gut aufspielende Angreifer bereits nach zehn Sekunden gegen den SV Vrasselt. RSV-Keeper Markus Jansen sicherte sich den Titel des besten Torhüters. Der Vrasselter Alexander Lohmann, der insgesamt elf Treffer erzielte, wurde als bester Spieler des Turniers geehrt. Lohmann zeichnete sich durch enorme Treffsicherheit und auch technische Extraklasse aus. Bereits ein Jahr zuvor war der Vrasselter der torgefährlichste Spieler des Wettbewerbs gewesen. Damals waren ihm sieben Tore gelungen. Lohmann hatte allerdings auch das Privileg, als einziger Hallenspieler nicht nach hinten mitarbeiten zu müssen. Seine Mitspieler Gerrit Eul, Marco Buscher und Sören Hoffmann sowie die Praester Justin Ising, Dennis Thyssen und Michael Schulz gehörten ebenso wie der laufstarke Rheingold-Akteur Malte Arens zu den auffälligsten Kickern der Titelkämpfe.

Den schönsten Treffer des Turniers erzielte Marcel Wolters. Der Praester zirkelte den Ball beim 13:0-Kantersieg gegen Eintracht Emmerich aus halblinker Position in den rechten Winkel. Auch der Eltener Patrick van Oostveen dürfte die Titelkämpfe in guter Erinnerung behalten, wenngleich die Fortuna schon in der Vorrunde ausschied. Der Linksfuß war in der Vorrunde mit einem Kopfball-Tor erfolgreich - in der Halle eine absolute Seltenheit.

Titelverteidiger VfB Rheingold musste sich mit dem dritten Platz begnügen "Wir haben sehr diszipliniert gespielt. Im Halbfinale gegen Vrasselt haben wir es versäumt, in Führung zu gehen", sagte Ralf Gertzen, der in der Rückrunde als Co-Trainer beim A-Ligisten tätig sein wird.

Aufrufe: 02.1.2015, 11:47 Uhr
RP / Simon JansenAutor