2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Lohberger Lösung nur im Gesamtkonzept

Bei einer Sportausschuss-Sitzung wurde erneut über die Zukunftsaussichten diskutiert.

Die beste Nachricht kam schon Beginn der Sportausschuss-Sitzung am Mittwoch von jemandem, der das spätere Geschehen von den Besucherplätzen aus verfolgte. Ludwig Lechner, seit Jahren an maßgeblicher Stelle beim SuS 09 Dinslaken tätig und Mitglied der Lenkungsgruppe, sprach von Bewegung, die es tags zuvor in eben dieser Gruppe gegeben habe.
Und genau das bestätigte später die erste Beigeordnete Christa Jahnke-Horstmann, die aber auch ganz klar sagte: "Seit September sind wir mit den Vertretungen der Fußballvereine und dem Stadtsportverband in Beratung über ein Gesamtkonzept und das ist alles andere als eine einfache Aufgabe, weil es sehr unterschiedliche Interessen und Auffassungen gibt. Doch es bewegt sich was."

Jahnke-Horstmann reagierte damit auf die Einlassung von Dr. Rainer Holzborn. Der CDU-Sprecher hatte angemahnt endlich in Sachen Lohberg etwas zu unternehmen. "Erst wenn dieses Problem gelöst ist, kann man über die weitere Planung beraten", sagte er. Gemeint war natürlich das Verhältnis der beiden benachbarten Lohberger Vereine VfB und Rot-Weiß Selimiyespor, deren Nebeneinander im Moment absolut problematisch ist. "Aber wir wollen, dass beide Vereine die Möglichkeit zum Weiterbestehen haben", stellte Holzborn unmissverständlich fest.

Die Beigeordnete allerdings widersprach, denn nach ihrer Ansicht werfe eine singuläre Lösung des Lohberger Problems wieder Fragestellungen für die anderen Vereine auf. "Wir sind um ein Gesamtkonzept bemüht", erklärte Jahnke-Horstmann und stellte zudem aufgrund der Sitzung tags zuvor eine zeitnahe Lösung in Aussicht.

Vor dieser Diskussion trat das eigentliche Thema der Sitzung schon fast in den Hintergrund. Da ging es nämlich nur am Rande um die Fußballplätze der Stadt. Dr. Günter Breuer, Experte vom Institut für Bedarfsforschung, analysierte dabei die Situation der Sporthallen in der Stadt und kam zu einem positiven Ergebnis. Demnach ist die Situation in Dinslaken weitaus erfreulicher als in vielen anderen Kommunen des Landes. So reichten die vorhandenen 33 Halleneinheiten absolut aus. "Das Problem sind lediglich die kleinen Turnhallen der Stadt, weil sie einfach schon so alt sind", sagte Breuer. Ein Lob hatte der Experte auch für die Verwaltung parat, denn er bescheinigte ihr ein gutes Management bei der Verteilung der Hallenstunden.

Aufrufe: 09.2.2017, 19:23 Uhr
RP / Bernd VennemannAutor