2024-04-29T14:34:45.518Z

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Hermann Treml tritt beim SV Lohberg seine zweite Amtszeit an F: Meier
Hermann Treml tritt beim SV Lohberg seine zweite Amtszeit an F: Meier

Lohberg: Treml ersetzt Mühlbauer

Letztjähriger Kreisliga-Vizemeister nimmt Trainerwechsel vor und setzt wieder auf langjährigen Spielercoach

Der abstiegsbedrohte Kreisligist SV Lohberg geht mit einem neuen Trainer in die Frühjahrsrunde: Hermann Treml kehrt nach einem kurzen Gastspiel beim SV Neukirchen beim Heiligen Blut zu den „Wingeiern“ zurück und löst den erst im Sommer engagierten Josef Mühlbauer ab. Der frühere Coach des 1. FC Miltach und des 1. FC Viechtach hatte das Team um Spielführer Herbert Wellisch erst kurz vor dem Saisonstart übernommen, da der Verein sich nach wenigen Wochen von Treml-Nachfolger Thomas Karl trennte.

"Für mich ist das ein Grauen. Drei Trainerwechsel in einem halben Jahr, das ist eigentlich überhaupt nicht die Philosophie des SV Lohberg“, seufzt SV-Abteilungsleiter Josef Hupf, der aber klar macht, dass der Verein die Kreisliga gerne halten möchte: "Wir haben die Lage gemeinsam mit Sepp Mühlbauer analysiert. Mit zehn Punkten aus 16 Spielen können wir nicht zufrieden sein, auch wenn wir im Sommer einen großen personellen Aderlass hatten. Deshalb sind wir zu dem Entschluss gekommen, nochmal etwas Neues zu probieren. Sepp gilt aber unser großer Dank, denn er ist in einer sehr schwierigen Situation in die Bresche gesprungen. Seine fachlichen Fähigkeiten sind unbestritten und er hat akribisch gearbeitet.“ Der 46-jährige Mühlbauer sieht die Situation realistisch: "Der SV Lohberg will die Kreisliga halten und braucht dazu Spieler. Mit Hermann Treml ist ein Spielertrainer am Markt, deshalb ist es die richtige Entscheidung, ihn zurückzuholen. Wir gehen nicht im Streit auseinander. Ich habe versucht, dem Verein in einer Notsituation zu helfen. Mehr war leider nicht drin. Ich wünsche dem SVL, dass die Kreisliga erhalten werden kann.“

Treml: »Es wird nicht einfach, den Klassenerhalt zu schaffen.«


Mit Hermann Treml kehrt ein alter Bekannter zurück. Bereits zwischen 2009 und 2015 coachte der frühere Landesligaspieler die Lohberger Fußballer und führte sie 2014 in die Kreisliga, wo auf Anhieb die Vizemeisterschaft errungen wurde. Im Sommer wechselte das SV-Eigengewächs zum Bezirksligisten SV Neukirchen beim Heiligen Blut, wurde dort im Herbst trotz einer guten Bilanz überraschend entlassen. Die Laufzeit der Zusammenarbeit ist erst einmal bis Saisonende vereinbart: “Wir wollen aber versuchen, Kontinuität reinzubringen”, verrät Treml. Ein Engagement über das Saisonende hinaus ist auf jeden Fall angedacht. Treml weiß, dass die Situation nicht einfach ist: “Mit dem jetzigen Stand kann man nicht zufrieden sein. Es wird nicht einfach, den Klassenerhalt zu schaffen.” Der 41-Jährige will, wenn erforderlich, auch wieder spielen. “Den Pass haben wir in Neukirchen angefordert. Wenn es notwendig ist, werde ich auch noch spielen.” Personell wird sich beim Tabellenvorletzten der Kreisliga Ost, der nur zwei Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz liegt, ansonsten nichts tun. "Wir wollen es mit unseren eigenen Leuten schaffen“, betont Fußballchef Hupf. Zumindest Sturmführer Georg Huber kehrt im Februar von einem Bundeswehreinsatz im Ausland zurück und steht seinen Farben wieder zur Verfügung.

Aufrufe: 03.1.2016, 12:28 Uhr
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