2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
F: Parker
F: Parker

Löwen-Nachwuchs weiter im Aufwind

Remis auswärts gegen den FSV Frankfurt +++ Timo Grünewald trifft zur Führung +++ Später Ausgleich für die Bornheimer

Die A-Junioren des KSV Hessen Kassel haben nach dem Auftaktcoup (5:2 gegen Offenbacher Kickers) auch am zweiten Spieltag für einen Achtungserfolg gesorgt. Beim FSV Frankfurt feierten die Junglöwen den nächsten überraschenden Punktgewinn und trotzten den Bornheimern beim 1:1 (0:0) einen Zähler ab. Mit nunmehr vier Punkten finden sich die Nordhessen nach zwei Runden auf Rang drei wieder und erwarten am kommenden Sonntag den Viertplatzierten SV Wehen Wiesbaden zum nächsten Highlight.

Die A-Junioren des KSV Hessen Kassel scheinen in dieser Saison die nächste Entwicklungsstufe genommen zu haben. Der Nachwuchs des heimischen Regionalligisten ist wie das Seniorenteam der Löwen die am höchsten spielende Mannschaft aus Nordhessen in seiner Altersklasse. Nachdem Aufstieg in die Hessische Belletage und das Etablieren im gesicherten Mittelfeld lässt der Saisonauftakt auf mehr hoffen in dieser Spielzeit. Spielten die beiden Gegner - die Kickers aus Offenbach und die Bornheimer vom FSV Frankfurt stets an der Tabellenspitze mit. Gaben die Fuldastädter in den zurückliegenden Jahren gegen solche Topteams eigentlich ausnahmslos die Punkte ab, so findet man sich in dieser Serie scheinbar auf einer Stufe mit diesen Teams.

Damit musste man vor Beginn der Saison nicht zwingend rechnen. Doch gerade diese Entwicklung des Nachwuchs der Löwen macht den Fans Hoffnung. Der neu eingeschlagene Weg des Vereins mit dem Sparkurs bei den Senioren setzt vorraus, dass aus dem eigenen Nachwuchs mehr Spieler den Durchbruch im Seniorenbereich schaffen. So wie in den vergangnen Wochen Steven Rakk, der ebenso regelmäßig mit dem Regionalliga-Kader trainiert und dort auch Einsatzzeit bekommt, wie David Lensch. Vor der Serie hat man mit Gianluca Urbano, Torben Ludwig und Keeper Marius Schaub gleich drei Akteure vom Nachwuchs des SC Paderborn für sich gewinnen können. Spielt der KSV-Nachwuchs in dieser Saison mit dem Topteams auf einem Niveau, bedeutet das nicht nur bessere Quallität im Kader, sondern auch gute Aussichten, talentierte Spieler künftig in Kassel halten zu können und nicht mehr nach Südhessen, Paderborn oder Bielefeld abgeben zu müssen.

Trainer der A-Junioren der Löwen ist seit der vergangenen Saison Alfons Noja, der zuvor den SV Kaufungen erfolgreich trainierte und sich so für die Aufgabe beim KSV empfehlen konnte. Noja ist ein ausgewiesener Kenner und Fachmann und hat viele Spieler vorran gebracht und gefördert. So wundert es nicht, dass einige Stammkräfte der vergangenen Serie in die zweite Mannschaft des KSV aufgerückt sind oder bei anderen Vereinen in Nordhessen in Hessen- oder Verbandsliga schon Einsätze vorweisen können und den Durchbruch geschafft haben. Neben Rakk und Lensch, die schon Erfahrungen mit der ersten Mannschaft des KSV Hessen haben sammeln dürfen, sind Tjarde Bandowski oder der erst 16-jährige Ioannis Mitrou Spieler, die man für die Zukunft auf den Zettel haben muss. Noja wird unterstützt durch die beiden Co-Trainer Bediss Messaoud und Ludger Krull.

Im übrigen hat beim Spiel am Sonntag gegen den FSV Frankfurt nur ein später Treffer der Südhessen den zweiten Saisonsieg der Junglöwen vermieden. Defensivspieler Timo Grünewald hatte zuvor kurz nach der Pause das Noja-Ensemble in Führung gebracht. Nach zwei überzeugenden Auftritten hat sich die Mannschaft beim Verfolgerduell am kommenden Wochenende gegen den SV Wehen Wiesbaden viele Zuschauer verdient. Das viel Potenzial im Löwennachwuchs vorhanden ist, hat im übrigen auch die Fanszene des KSV erkannt, welche im Vvereinseigenen Internetforum aufruft, auch vermehrt Spiele der Junglöwen zu unterstützen und die Stars von morgen zu sehen. Ein Besuch lohnt sich auf jedenfall.

Aufrufe: 05.9.2016, 21:19 Uhr
Florian DiehlAutor