2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
<b>F: Christian Hedler</b>
<b>F: Christian Hedler</b>

Löwen mit Spielermangel nach Mainz

Müller, Sauer & Co. fehlen weiterhin +++ Mainz II mit Top-Torjäger Petar Sliskovic +++ Mainzer Reserve-Trainer nennt Löwen "Inbegriff einer Männermannschaft"

Ein Spitzenspiel steht an, doch den KSV Hessen Kassel plagen auch weiterhin große Personalprobleme. Sechs Spieler stehen dem trainer derzeit verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Bei der zweiten Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 mit dem derzeit erfolgreichsten Stürmer der Liga wird also wohl die selbe Löwen-Mannschaft auflaufen wie am vergangenen Mittwoch.

Vor der Partie vom vergangenen Mittwoch hatte KSV-Trainer Jörn Großkopf wegen zahlreicher verletzter Spieler ankündigen müssen: "Es wird eine Mannschaft auf dem Feld stehen, die so noch nie zusammengespielt hat." Nun reisen die Löwen nach Mainz und treffen dort am Samstag auf den Tabellenzweiten, die Reserve des Bundesligisten 1. FSV Mainz 05. Jörn Großkopf wird seine Aussage nicht wiederholen können, denn mittlerweile hat die Mannschaft in der Form ja bereits zusammengespielt und auch bewiesen, dass sie es kann... zumindest in der ersten halben Stunde. Fehlen werden auch bei der Partie des 11. Spieltags die verletzten Enrico Gaede, Stefan Müller, Maximilian Sauer, Florian Nagel, Ingmar Merle und Moritz Meuser.

Zum Gegner: die Mainzer Reserve war ähnlich furios in die Saison gestartet, wie in der vorigen Spielzeit die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim. Die Mainzer gewannen ihre ersten fünf Partien und schossen dabei 19:3 Tore. Danach holte sie allerdings, wie damals die Hoffenheimer, die Realität ein. Gegen Aufsteiger SVN Zweibrücken erlitt man eine Niederlage und seitdem wechselten sich Sieg und Unentschieden ab. Gegen die Nordhessen wäre dem Gesetz der Serie nach also wieder ein Sieg fällig, denn zuletzt verlor man bei Freiburg II mit 1:3. Aber jede Serie endet schließlich mal.

Mit 29 erzielten Toren stellt die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt die mit Abstand beste Offensive der Regionalliga Süd. Maßgeblichen Anteil daran hat der 22-jährige Petar Sliskovic mit bislang 13 Treffern. In jeder der bisherigen Spiele netzte der junge Kroate ein. Hinter ihm sorgt auch das Mittelfeld für Torgefahr. Steven Lewerenz und Nejmeddin Daghfous trafen bislang vier und drei mal. Und selbst auf die Abwehspieler muss man aufpassen. Michael Falkenmayer und Fabian Kalig erzielten je drei Treffer. Für die Partie gegen den KSV Hessen werden die Rheinhessen aber auch auf Spieler verzichten müssen. Der Innenverteidiger und etatmäßige Kapitän Manuel Schneider fehlt langzeitverletzt. Stammtorhüter Christian Mathenia könnte noch in den Profi-Kader hochgezogen werden.

Die Kasseler können auch mit dem aktuellen Kader einem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Wichtig wird sein, dass man über die gesamte Spielzeit hochkonzentriert bleibt und sich nicht, wie gegen Eintracht Frankfurt II, nach einer möglichen Führung zurücklehnt und sich auf den Lorbeeren ausruht. Die Begegnung der beiden Mannschaften in Mainz bot den Zuschauern in der vergangenen Saison ein wahres Feuerwerk. Nach dem Mainzer Fürhungstreffer drehten die Löwen zunächst durch Treffer von Matthias Rahn und Enrico Gaede die Partie. Aus dem 1:2 machten die Rheinhessen dann wiederum ein 3:2. Ex-Mainzer Tobias Damm und Ricky Pinheiro glichen dann noch jeweils für den KSV aus, so dass am Ende ein 4:4 auf der Anzeigetafel zu lesen war.

Aufrufe: 027.9.2013, 16:50 Uhr
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