2024-04-25T10:27:22.981Z

Pokal
F: Eibner Pressefoto
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Löwen beim Viertelfinaleinzug gefordert

Der KSV Hessen Kassel zieht nach dem 3:1 Erfolg beim Hessenliga-Spitzenreiter TSV Steinbach ins Viertelfinale ein

Der TSV Steinbach hat 1300 Zuschauern am Samstag eine leidenschaftliche Leistung geboten, ist aber am Ende mit 1:3 (0:2) gegen den KSV Hessen Kassel aus dem Fußball-Hessenpokal ausgeschieden. Im SIBRE-Sportzentrum Haarwasen Haiger reichte ein Foulelfmeter von Masih Saighani zum 1:2 nicht, um den Tabellensechsten der Regionalliga Südwest zum Fallen zu bringen.
„Ein Kompliment an meine Jungs. Unterm Strich war der Sieg des KSV verdient, aber wir sind nicht unzufrieden“, meinte TSV-Trainer Peter Cestonaro. Das lag daran, dass seine Mannschaft dem Favoriten mit allen Mitteln die Stirn bot. Leider begannen die Gatstgeber damit aber erst nach der kalten Dusche in der Anfangsphase: Benjamin Girth packte aus 22 Metern einen satten Schuss aus und überraschte damit Torwart Sebastian Vogl, der den Einschlag nicht mehr verhindern konnte. Dann legte der Hessenliga-Spitzenreiter den Respekt jedoch ab: Hüsni Tahiri zwang KSV-Keeper Kevin Rauhut mit seinem Flachschuss zu einer Glanztat (12.) und der starke Daniel Waldrich, der sich fulminante Duelle mit Kassels überzeugendem Linksverteidiger Henrik Giese lieferte, verzog von rechts sehr knapp (15.). Umso bitterer das 0:2 nach einer halben Stunde: Vogl parierte diesmal klasse gegen Shqidon Bektashi, der jedoch nach Pass von Girth erneut ans Leder kam und locker vollenden durfte. Vor der Pause hatten die Zuschauer bei einem Freistoß von Tahiri den Torschrei nochmals auf den Lippen, doch der Ball strich über die Latte.
„Es war ein sehr sehr intensives Spiel, auf und neben dem Platz“, war Gästecoach Matthias Mink hinterher erleichtert über den Erfolg der Kasselaner. Die gerieten nach dem Seitenwechsel in einem nun offenen Schlagabtausch mehr und mehr ins Schwimmen. Der TSV riss die Partie an sich und hatte durch Keigo Matsuda den Anschluss auf dem Fuß, doch der Japaner scheiterte nach einer hervorragenden Balleroberung von Arthur Tomas am aufmerksamen Rauhut. Nach dem folgenden Eckstoß verpasste Jan-Philipp Gelber aus kurzer Distanz das 1:2. Das fiel jedoch dann in Minute 67, als Kapitän Pierre Bellinghausen von Kassels Stefan Müller zu Fall gebracht wurde und Saighani den fälligen Strafstoß in die Maschen drosch. „Da wackelt jede Mannschaft der Welt, da war es richtig schwer für uns und Steinbach war dran“, wusste Mink hinterher. Ganz dicht dran am Ausgleich war der TSV, als Daniel Waldrichs Hammer aus 23 Metern knapp am Kasten vorbeizischte (80.). Nach einem Abwehrpatzer des TSV machte Bektashi dann aber alles klar für die Nordhessen.
Aufrufe: 010.11.2014, 09:39 Uhr
sven firmenichAutor