2024-04-24T13:20:38.835Z

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Training unter den Augen der Trainer des SC Freiburg: der Füchsletag im Grütt   | Foto: Felix Held
Training unter den Augen der Trainer des SC Freiburg: der Füchsletag im Grütt | Foto: Felix Held

Lörracher Fußball-Füchsle für den SC Freiburg

Sportclub sichtet Talente aus der Region beim FV Lörrach-Brombach

Rote T-Shirts mit weiß-schwarzem Oval auf der Brust, darauf der schwarze Adlerkopf auf weißem Grund - das kann nur eins bedeuten: Der SC Freiburg ist da. In diesem Fall im Grütt in Lörrach. Zwar war gestern nicht die erste Mannschaft des SC zu Gast beim FV Lörrach-Brombach, aber Vertreter der erfolgreichen Freiburger Fußballschule waren da, um beim Füchsletag des Sportclubs junge Talente aus der Region zu sichten.
Der Tag ist Teil der Kooperation von FV Lörrach-Brombach und SC Freiburg. Der FVLB ist einer von sechs Kooperationsvereinen des SC Freiburg. Mit diesen arbeitet der Bundesligist zusammen, um noch früher auf Talente aufmerksam zu werden. "Wir haben erst Mannschaften ab der D-Jugend. Bei den Füchsletagen sichten wir jüngere Spieler. Wenn da jemand heraussticht, raten wir ihm, zu einem unserer Kooperationspartner zu wechseln. Dort werden die Spieler gut gefördert", erklärt Niklas Ginter. Der Bruder von SC-Spieler Matthias Ginter macht beim SC Freiburg ein duales Studium in Sportmanagement und betreut die Füchsletage.

"Wir werben die Jugendlichen aber nicht einfach ab. Natürlich gibt es Gespräche mit ihren Heimatvereinen", betont Rolf Sutter. Er ist beim FVLB zuständig für die Trainerausbildung im Jugendbereich. In der Trainerausbildung profitieren die Lörracher ebenfalls von der Kooperation mit dem Bundesligisten. "Trainer von uns können zum Beispiel beim SC hospitieren. Oder Trainer vom SC kommen hierher und wir können uns mit ihnen austauschen", beschreibt Rolf Sutter, wie die Kooperation auf Trainerebene funktioniert. Auch Karl-Frieder Sütterlin, der Präsident des FVLB, ist begeistert von der Zusammenarbeit mit dem SC Freiburg. "Die sind überhaupt nicht abgehoben, sondern sind mit uns auf einer Wellenlänge", sagt er.

Angst, dass der SC Freiburg den Lörrachern alle Talente abwerben könnte, hat man beim FVLB nicht. Rolf Sutter sieht vielmehr die Vorteile, die die Kooperation bringt: "Man muss immer zuerst an die Jungs denken. Wenn einer so viel Talent hat, dass er sich beim SC besser entwickeln kann, dann muss man das unterstützen. Der Blick über den Tellerrand schadet nie", ist er sich sicher.


Niklas Ginter leitete den Füchsletag in Lörrach. | Foto: Felix Held

Das sehen auch die Nachwuchsfußballer so, die beim Füchsletag vorspielen. Knapp 50 Jungs der Jahrgänge 2003 bis 2006 zeigen an fünf Stationen, was sie können. So auch der neunjährige Connor Noeke. " Ich spiele seit zwei Jahren Fußball im Verein. Mein Traum später ist es, in einem großen Verein mitzuspielen", hat er große Ziele.

"Der Spaß soll bei diesen Tagen im Vordergrund stehen", betont Niklas Ginter. Anmelden konnte sich deswegen über die Homepage des SC Freiburg auch jeder, der mitmachen wollte. "Die sechs Kooperationsvereine haben wir so ausgewählt, dass wir mit ihnen ganz Südbaden abdecken können", erklärt er das Konzept. Neben dem FV Lörrach-Brombach sind SF Eintracht Freiburg, der Offenburger FV, SV Zimmern und der FC Radolfzell Kooperationspartner sowie der FV Ravensburg.
Aufrufe: 023.4.2014, 22:00 Uhr
Felix Held (BZ)Autor