FC Ehekirchen - TSV Rain/Lech II (Fr 17:45)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Ehekirchen – 0 Remis – 1 Sieg Rain)
Das Derby der beiden Bezirksligisten ist sicherlich eines der Highlights an diesem Wochenende. Der Blick auf die Tabelle verspricht ein spannendes Spiel. Der FC mit Spielertrainer David Bulik belegt nach sieben Spielen den sechsten Rang. Rain steht nur einen Platz dahinter.
Für Ehekirchens Coach David Bulik ist die Partie eine besondere. Der 30-Jährige spielte selbst von 2007 bis 2010 bei Rain und kennt den Verein und die Mentalität bestens. „Die Vorfreude ist bei mir und bei der Mannschaft natürlich riesig“, sagt Bulik.
Der Schwachpunkt der Gäste liegt in der Abwehr. Mit 21 Gegentoren ist die Defensive der Rainer die zweitschwächste der Liga – noch mehr Gegentore musste nur der TSV Wemding hinnehmen. Zum Vergleich: Ehekirchen musste zehnmal weniger hinter sich greifen. Bei der Bulik-Elf lässt sich eine klare Schwäche hingegen schwerer ausmachen. Unbestritten bleibt jedoch, dass Ehekirchen zuletzt einige Chancen vergab, was sich gegen Bubesheim fast gerächt hätte. „Gegen Rain müssen wir uns auf jeden Fall steigern“, fordert Bulik.
Vor eigenem Publikum will Ehekirchen offensiv nach vorne spielen. Denn in der zweiten Bezirksligasaison bietet sich dem FC eine einzigartige Chance. Gewinnt die Bulik-Elf, könnte der Abstand zum Tabellenende bereits auf zehn Punkte vergrößert werden. Zudem könnte der FC zur Tabellenspitze aufschließen. Für eine Mannschaft, die mit dem Ziel Klassenerhalt angetreten ist, eine gute Zwischenbilanz. Das ist auch dem Trainer bewusst. „In den kommenden drei bis vier Spielen müssen wir uns gut präsentieren, denn dann trennt sich in der Liga die Spreu vom Weizen“, sagt Bulik.
Rains Trainer Daniel Schneider geht von einem engen Spiel aus. „Dieses wollen wir aber nach Möglichkeit gewinnen“, so der Jungcoach. Am meisten beeindruckt Schneider beim FCE das Spiel nach vorne: „Über unseren Ex-Spieler David Bulik, der von der Sechs aus operiert, und über Simon Schmaus hat Ehekirchen richtig gute Qualität.“ Dennoch ist Schneider nicht bange. „Wir haben ja auch in Wemding eindrucksvoll unsere Qualität bewiesen und gezeigt, dass wir auch Punkte holen können, die uns eigentlich niemand zutraut. Fehlen werden beim TSV die verletzten Dominik Reichherzer und Sebastian Hieger sowie der Urlauber Tobias Mauch. Dafür sind Michael Käsmeyer und Johannes Hippele wieder im Aufgebot.
Schiedsrichter: Wolfgang Bschorr (Bonstetten)
FC Donauwörth - TSV Meitingen (Fr 19:00)
(Bilanz seit 2010: 4 Siege Donauwörth – 0 Remis – 4 Siege Meitingen)
Nach zwei Siegen in Serie hat Donauwörth die Abstiegsränge verlassen und erwartet mit Meitingen die einzige noch ungeschlagene Mannschaft der Liga. Zuletzt gegen Günzburg holte der FCD mit einem verdienten 3:0 den ersten Heimsieg. „Es war positiv zu sehen, dass wir auch mal wieder zu null spielen können. Ebenso positiv war es, dass wir gegen Neusäß ein Spiel nach Rückstand noch gedreht haben – das gibt uns eine gewisse Sicherheit“, sagt FCD-Trainer Volkan Cantürk, der nach seiner Sperre erstmals wieder selbst auf dem Platz stehen darf. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass die Mannschaft wieder an sich glaubt und auch mit den Rückkehrern eine gewisse Sicherheit wieder vorhanden ist. Aber der TSV ist ein Brocken. „Meitingen hat viel individuelle Qualität und ist im Großen und Ganzen eine eingespielte Mannschaft mit einer gewissen Struktur“, so Cantürk. Und weiter: „Wir wissen, dass wir Außenseiter sind, aber wenn wir taktisch clever agieren und unsere Qualitäten im Spiel durchbekommen, haben wir eine Chance. Zumal wir jetzt nach zwei Siegen wieder wissen, wie schön es sich anfühlt, zu gewinnen.“
Nachdem das Auftaktspiel gegen den SV Comos Aystetten beim Stand von 0:1 abgebrochen worden ist (die Partie wird am 3. Oktober nachgeholt), ist der TSV Meitingen als einzige Mannschaft in der Bezirksliga Nord noch unbesiegt. „Nachdem wir bei unseren drei Unentschieden in Folge ein bisschen Pech hatten, steht uns jetzt Glückgöttin Fortuna zur Seite“, bilanziert Trainer Ali Dabestani und denkt dabei an die Heimspiele gegen Bubesheim (1:0) und Neusäß (2:1). „Ich hoffe, dass unser Glück nicht ausgeschöpft ist und diese Strähne in Donauwörth nicht endet. Wir wollen drei Punkte!“
Der TSV-Coach warnt jedoch vor den zuletzt zweimal siegreichen Gastgebern. Mit Ex-Regionalligaspieler Volkan Cantürk, Torjäger Alexander Musaeus und dem erst noch kurzfristig verpflichteten Tolga Yildiz (zuletzt unter anderem SC Bubesheim, TSV Aindling, TSV Gersthofen) habe der FC Donauwörth seiner Meinung nach die am besten besetzte Offensive der Liga.
In der Meitinger Abteilung Attacke sorgte zuletzt Denis Buja für Furore. Seit seiner Rückkehr aus dem Urlaub, in dem der 27-jährige Kosovare mit seiner Braut vor den Traualtar getreten war, hat der frischgebackene Ehemann in zwei Spielen erst 82 Minuten mitgewirkt, dabei aber drei Treffer erzielt. „Weil er noch nicht hundertprozentig fit ist, habe ich ihn weiter nach vorne beordert“, erklärt Ali Dabestani. „Wir wissen schon, was wir an ihm haben. Er geht halt dahin, wo es wehtut.“
Schiedsrichter: Tom Hohenadl (TSG Hochzoll)