Löffingen und TuS hoffen auf neue Impulse

Hegauer FV - TuS Bonndorf (Mi 18:30)
Die personelle Notlage beim TuS Bonndorf hat sich etwas entspannt. Benjamin Schönle ist aus dem Urlaub zurück, Jan Rendler steht in dieser Woche ebenfalls zur Verfügung. TuS-Trainer Benjamin Gallmann hat ihn im Heimspiel gegen Dettingen-Dingelsdorf eingewechselt und anschließend „neue Impulse“ beobachtet. Ralf Sutter ist ebenfalls wieder einsatzbereit. „Er hat sich hervorragend entwickelt“, lobt Gallmann den von einem unterklassigen Verein gekommenen Spieler, „er ist sehr fokussiert und hat viel dafür getan“. Der TuS hat sich in den jüngsten Spielen wieder stabilisiert. Die Grundtugenden wie Lauf- und Einsatzbereitschaft sind vorhanden, überdies überzeugt die Bonndorfer Mannschaft derzeit mit einer guten Ordnung im Spiel und wiedergewonnener Ballsicherheit. Das Hinspiel hat der TuS gegen den heutigen Gegner Hegauer FV mit 4:3 gewonnen, alle drei Treffer für den HFV erzielte Sebastian Stark. „Er gehört zu den Besten in dieser Liga. Ihn müssen wir neutralisieren“, fordert Gallmann. Fundament der Bonndorfer Erfolge war und ist die defensive Stabilität, auf die der Trainer großen Wert legt. Im Hegau wird sie einem Härtetest unterzogen.

DJK Villingen - FC 07 Furtwangen (Mi 18:30)
Beide Teams bleiben derzeit deutlich unter den eigenen Erwartungen. „Wir sind katastrophal unterwegs“, sagt André Herbst über seine Villinger – und das nicht nur wegen der drei DJK-Niederlagen in Folge. „Da ist zu wenig, was wir anbieten“, kritisiert der Trainer die Einsatzbereitschaft seiner Mannschaft. Das frustriert ihn, der selbst sehr viel Zeit in Videoanalysen der Spiele investiert und Woche für Woche versucht, die laxen oder formschwachen Akteure in seinem Team mit seinen Ansprachen aufzurütteln. Die Möglichkeit, etliche Kandidaten über Wochen auf der Bank schmoren zu lassen, sieht Herbst angesichts zahlreicher Ausfälle gerade nicht. Gegen die Gäste aus dem Bregtal fehlen neben dem langzeitverletzten „Dauerläufer“ Weidinger weiterhin Hayn sowie der verhinderte Wieczorek und Cakici, der bei der 1:4-Niederlage in Konstanz mit einer Platzwunde vom Feld musste. Trotzdem denkt der Coach des Tabellenneunten über „krasse Veränderungen im Team“ nach. „Im Niemandsland“ der Tabelle spielten einige DJK-Kicker seit Wochen „auf Sparflamme“, davon hat Herbst, der erstmals „so eine Krise“ erlebt, genug.
„Man merkt, die Mannschaft hat kein gemeinsames Ziel“, sagt er, sie rufe ihr Potenzial nicht mehr ab. Erfolg sei erst möglich, wenn die krassen Fehler abgestellt werden und das Team wieder mehr Einsatz bringe. Ein Lichtblick ist für André Herbst, dass in der kommenden Saison Jan Hirsch ins Trainerteam rücken wird. Das Hinspiel in Furtwangen gewannen die Villinger mit 1:0.

FC 08 Villingen II - FC Löffingen (Mi 18:30)
Der FC Löffingen spielt als Aufsteiger eine bemerkenswerte Landesligasaison, die mit einigen Routiniers bestückte junge Mannschaft hat sich enorm weiterentwickelt. Als Tabellensechster sorglos in das Saisonfinale gehen zu können, ist Segen und Fluch zugleich. Einerseits kann die Mannschaft befreit von allen Zwängen aufspielen, andererseits ist es gerade in so einer Situation schwierig, die Wettkampfspannung aufrechtzuerhalten. Das Auswärtsspiel in Villingen birgt für die Löffinger jedoch den Reiz, dass sie die ersten sein könnten, die in dieser Saison im Friedengrund punkten. Die Heimbilanz der kleinen Nullachter ist bisher makellos: zwölf Spiele, zwölf Siege auf eigenem Platz. Wie man die beste Offensive der Liga ausbremst, demonstrierten die Rothosen im Heimspiel, als sie gegen Villingen II mit 1:0 gewannen. „Da hatten wir einen sehr guten Tag erwischt“, erinnert sich Löffingens Trainer Tobias Urban. Den braucht seine Mannschaft erneut, wenn sie den Tabellendritten, der zuletzt fünf Siege in Folge eingespielt hat, erneut ärgern will.

FC Neustadt - FV Donaueschingen (Do 19:00)
Der Appetit kommt beim Essen: Saisonziel des FC Neustadt war es nicht, ganz vorne an der Tabellenspitze anzugreifen, aber da sich die Blauen nun einmal in der Landesliga-Spitzengruppe tummeln, wollen sie auch das Beste daraus machen. „Vorne anklopfen“ nennt es Klaus Gallmann, der Neustädter Trainer. Durch das Remis in Furtwangen ist sein Team zwar auf den ersten Blick etwas zurückgefallen in der Tabelle, „aber der Punkt könnte noch Gold wert sein“, vermutet Gallmann. Wenn am Donnerstagabend der Vierte im Jahnstadion gegen den Letzten antritt, sind die Rollen klar verteilt: Der FC Neustadt ist turmhoher Favorit und zum Siegen verdammt, will die Mannschaft weiter vorne mitmischen. „Klar muss ein Sieg unser Anspruch sein“, sagt Gallmann, „aber ich erinnere an das Hinspiel, das 0:0 ausging. Das sollte uns Warnung genug sein“. Obwohl der FVD nicht mehr zu retten ist, erwartet der Neustädter Coach heftige Gegenwehr: „Die Donaueschinger haben feine Fußballer in ihren Reihen.“ Dennoch gilt: In diesem Spiel kann sich der FC Neustadt nur selbst besiegen.