Loderhof siegt im Kellerduell und hält die Liga

SV Freudenberg - SVL Trasslberg 3:1 (0:1).

Es wurde das erwartet harte Stück Arbeit für den Gastgeber. Die Luitpoldhöher zogen sich zurück und überließen Freudenberg weitgehend das Spielgeschehen. Sie waren aber bei ihren Vorstößen vornehmlich in der ersten Halbzeit stets brandgefährlich, wobei sie auch von der einen oder anderen Unsicherheit in der Abwehr der Freudenberg profitierten. Eine Chance verwertete Thomas Behrend in der 11. Minute zur Führung. Gerhard Greß hatte die Riesenchance zum Ausgleich, als er von Florian Neiß bedient wurde, aber frei stehend aus zehn Metern in Rücklage kam und übers Tor zielte. Kurz vor der Halbzeit musste Torwart Meiler sein ganzes Können aufbieten und parierte gegen Egerer. Nach dem Wechsel war von der Caliskan-Elf nicht mehr viel zu sehen - sie legten es mehr darauf an, die Entscheidungen des Schiedsrichters zu kritisieren, womit sie sich zwei gelb-rote Karten einhandelten. Freudenberg behielt die Ruhe und kam durch den stark spielenden Daniel Bosser in der 58. Minute zum Ausgleich, als er einen tollen Spielzug aus der Abwehr heraus abschloss. Gerhard Greß verwertete in der 86. eine Kopfballverlängerung von Florian Neiß mit einem satten Linksschuss ins lange Eck zur Führung, die Michael Schlegl in der Schlussminute nach Klasse-Vorarbeit von Bosser zum Endstand ausbaute. Der elfte Sieg in Folge war damit in trockenen Tüchern. Freudenberg hat es im letzten Spiel bei Germania selbst in der Hand, den Sack zuzumachen. (ane)

Mit einer deftigen 0:5-Klatsche verabschiedete sich der FC von seinen heimischen Fans. Bereits in der ersten Minute ging die Germania durch Ficarra in Führung. Dann kämpfte sich die Heimelf ins Spiel zurück, während die Amberger den Vorsprung nur mehr verwalteten. Nach der Pause drehte Germania aber richtig auf und ließ den Hausherren keine Chance. Dürbeck setzte einen Freistoß sehenswert in die Maschen und als Danzer einen schmeichelhaften Elfmeter verwandelte, war das Spiel entschieden. Kohl und Wagner schraubten das Ergebnis noch nach oben.

Mit einem 1:0-Sieg verabschiedete sich der SV Schmidmühlen zu Hause von seinen Fans. In der ersten Hälfte erlebten die beiden Torhüter einen ruhigen Nachmittag. Einzig Maximilian Spies (8.) und Devon Fluker (42. Kopfball) sorgten für etwas Gefahr. Nach der Pause startete Schmidmühlen etwas agiler. Nach einem Foul an Alexander Göth rund 20 Meter vor dem Tor hämmerte Spielführer Alexander Graf den Freistoß ins Netz (69.). Erst ab diesem Zeitpunkt bemühte sich Kastl mehr und kam zu drei gefährlichen Aktionen, die alle von Patrick Barton zu Nichte gemacht wurden. In der letzten Spielminute hätte Andreas Weiß um ein Haar das 2:0 erzielt, er rutschte aber nach sehenswerter Kombination von Marco Bauer und Devon Fluker am Ball vorbei. (asv)

Keinen positiven Abschluss konnte der SSV Paulsdorf im letzten Heimspiel der Saison seinen Anhängern bieten und musste dem motivierteren Nachbarn vom SV Inter Bergsteig die Punkte überlassen. Nach einem schnellen Angriff über Patrick Schedlbauer war Tobias Scherm zur Führung der Platzherren erfolgreich (16.). Nach einem Ballverlust der Paulsdorfer Abwehr im Spielaufbau nahm David Kubik die Kugel direkt und netzte zum Ausgleich ein (24.). Die Gäste spielten weiter nach vorn, Kubik setzte sich auf der rechten Seite geschickt durch und legte mustergültig auf Wittl auf, der nur noch einzuschieben brauchte (55.). Ilir Mujku jagte bei einer ähnlichen Situation auf der Gegenseite das Leder über den Kasten (64.). Als die Pfeife des Unparteiischen stumm blieb, nachdem Christian Schreier in aussichtsreicher Position in die Zange genommen wurde (72.), hatte der SSV nicht mehr die Kraft, das Spiel zu drehen. (aab)

Mit einem klaren 6:0 fertigte der Aufstiegsaspirant den Absteiger ab. Allerdings mussten die Rosenberger Fans 40 Minuten warten, ehe Marco Utz der erste Treffer gelang. In der Nachspielzeit machte Christoph Bäumler das 2:0. Nach dem Seitenwechsel kam dann der große Auftritt von Bäumler. Erst markierte er in der 54. Minute das 3:0, dann setzte er neun Minuten später noch das 4:0 oben drauf. Der TuS nahm sich nun etwas zurück, ohne jedoch das Spiel aus der Hand zu geben. In der 80. Minute erzielte Christoph Wuttig das 5:0, ehe Dennis Deichler eine Minute vor dem Ende das halbe Dutzend vollmachte.

Beiden Mannschaften war zu Beginn der Partie anzumerken, dass es in der Liga nur noch um die sprichwörtliche ,,goldene Ananas" geht. Es dauerte gute zwanzig Minuten, ehe die Gäste die erste nennenswerte Chance hatten. Einen schönen Kopfball von Daniel Mayer kratzte der Ursensollener Keeper Pavel Rezac durch eine gute Parade von der Linie. Patrick Ortner scheiterte im Nachschuss am Pfosten (25.). Nun nahm die Begegnung an Fahrt auf. Auch für die Hausherren ergab sich die erste gute Möglichkeit zur Führung. Nach einer flachen Hereingabe über die rechte Seite durch den agilen Tobias Eichermüller schoss Torjäger Jiri Abel knapp über die Latte (32.). Kurz darauf gab es wieder eine Großchance für Utzenhofen: Spielertrainer Topcu scheiterte aber erneut am gut aufgelegten Ursensollener Schlussmann Rezac (37.). Direkt darauf gelang der Führungstreffer für die Gäste. Einen Schuss von Sebastian Schwarzfischer, den Vitali Stang auf der Linie noch blockte, landete direkt vor Matthias Rubenbauer, der wuchtig aus zehn Metern einnetzte (39.). In der zweiten Hälfte begann die Steindl-Elf deutlich druckvoller als Utzenhofen, konnte aber keine entscheidenden Akzente setzen. Mitten in dieser Drangphase passierte dem Ursensollener Abwehrspieler Denys Yuditskyy ein kapitaler Fehlpass, als er den Ball direkt in den Lauf von Yilmaz Topcu spielte. Der nutzte die Vorlage, um die Führung auf 0:2 auszubauen (53.). Ursensollen steckte aber nicht auf und kam durch einen Kopfball von Jiri Abel, nach Flanke von Yuditskyy, noch zum 1:2-Anschlusstreffer (62.).

Wesentlich mehr hätten sich die zahlreichen Zuschauer von diesem brisanten Abstiegsduell im Lokalderby gegen Loderhof Sulzbach erwartet. Beide Mannschaften begannen abwartend und waren vorrangig auf Sicherheit bedacht. Der FCE kam in der Anfangsphase durch Dehling zu zwei Möglichkeiten, dann war es aber auch schon wieder vorbei und die Partie spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Erst kurz vor der Pause wurde Edelsfeld agiler und Heldrich vergab die große Chance, sein Team in Führung zu bringen. In der zweiten Hälfte schien sich das Blatt zugunsten von Edelsfeld zu wenden, doch die gebotenen Chancen blieben ungenutzt. In der 56. Minute folgte die kalte Dusche, als Zauner die Gäste in Führung brachte. Geschockt vom Rückstand gelang den Hausherren nur noch wenig und die verstärkten Angriffsversuche wurden zu ideenlos vorgetragen oder von der wachsamen Loderhofer Abwehr vereitelt. Selbst das Überzahlspiel in den letzten Spielminuten ließ der FCE ungenutzt und muss nun den bitteren Gang in die Relegation antreten. Für den SVL hingegen bedeutet der Sieg den Klassenerhalt. (api)