Lob für den etwas anderen Verein

So sahen es auch die rund 100 anwesenden Vertreter aus Politik und Sport, die vor allem das soziale Engagement des RFC würdigten. ,,Sie ziehen junge Leute weg von der Playstation, zurück ins reale Leben und bewegen sie zum Sporttreiben", sagte die stellvertretende Vorsitzende des Landtages von MV, Regine Lück (Linke). Mehr noch, ,,der etwas andere Fußballclub", so Innen-und Sportminister Lorenz Caffier (CDU), vertrete auch abseits des Platzes demokratische Grundwerte. ,,Der RFC zeigt klare Kante gegen Rechtsextremismus und Homophobie und setzt sich für die Integration von Flüchtlingen ein. Sie leisten tolle Arbeit", lobte der Politiker.

Aktionen wie ,,Golf gegen Rechts", das Training mit Kindern und Jugendlichen aus dem benachbarten Asylbewerberheim oder die Zusammenarbeit mit bekannten Punk-, Rock und Hip-Hop-Bands machten den RFC weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Dass dieses (politische) Engagement nicht überall auf Beifall stößt, liegt auf der Hand. Dennoch: ,,Sport ist der soziale Kitt. Vielen Dank, was Sie hier geschafft haben", betonte der Präsident der Rostocker Bürgerschaft, Wolfgang Nitzsche (Linke).

Und, als wäre es fast in Vergessenheit geraten, erinnerte der Präsident des Landesfußballverbandes MV, Joachim Masuch, zum Schluss doch noch an einen sportlichen Erfolg des RFC: ,,Die Frauenmannschaft ist 2014 Landesmeister geworden."