2024-04-25T08:06:26.759Z

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Torschützen unter sich: Manuel Schäffler (links) beglückwünscht Hauke Wahl zu dessen Treffer zum 1:0 am Freitagabend. Schäffler selbst sorgte später für das 3:1 gegen Erfurt.
Torschützen unter sich: Manuel Schäffler (links) beglückwünscht Hauke Wahl zu dessen Treffer zum 1:0 am Freitagabend. Schäffler selbst sorgte später für das 3:1 gegen Erfurt.

Lizenz beantragt

Holstein Kiel bewirbt sich nun auch um die Spielgenehmigung für die Zweite Bundesliga

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Die Euphorie ist groß in Kiel. Die „Störche“ sind Tabellenzweiter. Der Aufstieg wird zwangsweise zum Thema. Nun hat Holstein Kiel die Lizenz für die Zweite Bundesliga beantragt.
Vier Siege in fünf Spielen: Das ist die erfolgreiche Bilanz des Fußball-Drittligisten Holstein Kiel in diesem Jahr. Die „Störche“ können sich momentan über Tabellenplatz zwei freuen. Kein Wunder, dass das Thema Aufstieg zum Thema wird. Die Kieler bewerben sich nun auch um die Spielgenehmigung für die Zweite Bundesliga. Das berichten die Kieler Nachrichten. „In der Tat, in den zurückliegenden Jahren sind wir aus sportlichen Gründen nicht dazu gezwungen gewesen“, sagte Holsteins Kaufmännischer Geschäftsführer Wolfgang Schwenke der Zeitung. Am Montag war Abgabeschluss für die Lizenzunterlagen.

Im Grunde will der Drittligist es aber noch nicht so richtig aussprechen, dieses Wort „Aufstieg“. So geben sich die Kieler auch auf ihrer Homepage bescheiden. Dort heißt es „Aufsteiger für eine Woche“.

Dabei dürften die Kieler „Störche“ nach dem imposanten 4:1 (1:0)-Heimerfolg im Topspiel gegen Rot-Weiß Erfurt am Freitagabend und dem Sprung auf Tabellen- und Aufstiegsplatz zwei vor Selbstbewusstsein nur so platzen. Was die Elf von Trainer Karsten Neitzel vor gut 8000 Zuschauern im Holstein-Stadion und bei stimmungsvoller Flutlicht-Atmosphäre bot, war ohne Wenn und Aber aufstiegsreif.

Dass sich in Kiel dann aber doch der eine oder andere mit dem Thema Zweite Liga auseinandersetzt, ist nur logisch. Geschäftsführer Schwenke erklärte im NDR vor einigen Tagen: „Es ist nicht so, dass wir das jetzt aus der Schublade holen. Aber das Stadion müsste ein größeres Fassungsvermögen von 15.000 Zuschauern haben, momentan haben wir 11.000. Aber wir haben Erweiterungsmöglichkeiten im bestehenden Stadion.“

Zudem müssten Medienarbeitsplätze mit einem verbesserten Standard eingerichtet werden. Doch auch der finanzielle Rahmen der Kieler würde sich im Fall des Aufstiegs erweitern. „In der 2. Liga reden wir über andere Fernsehgelder“, so Schwenke. Allein dadurch könne man mit fünf Millionen Euro zusätzlich im Budget planen. Auch von steigendem Zuschauerinteresse geht Schwenke aus.

Freuen kann sich der Verein über die Verlängerung einiger Verträge: Rechtsverteidiger Patrick Herrmann bleibt Holstein mindestens für ein weiteres Jahr erhalten. Der im Sommer auslaufende Vertrag wurde verlängert. Der 26-Jährige spielt seit 2011 für die „Störche“ und gehört zu den Leistungsträgern in der Mannschaft.

Kiel kann auch weiterhin auf die Dienste von Co-Trainer Jan Sandmann und Athletik-Coach Timm Sörensen bauen. Das berichtet FuPa.net. Demnach unterschrieben sie am Dienstag neue Verträge. „Die Zusammenarbeit ist hervorragend. Jan Sandmann und Timm Sörensen haben einen großen Anteil daran, dass es bei Holstein Kiel sportlich so gut läuft“, sagte Schwenke.

Der Fokus liegt jetzt aber erstmal auf dem nächsten Spieltag. Am Samstag trifft Holstein im eigenen Stadion um 14 Uhr auf den VfL Osnabrück.

Aufrufe: 04.3.2015, 19:45 Uhr
shz.deAutor