2024-04-25T14:35:39.956Z

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Liveblog: Gute Nachrichten vom Insolvenzverwalter

Dr. Christoph Niering erklärt, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann. Auch die Gehälter sind gesichert.

Wenn ein Insolvenzverwalter der wichtigste Mann bei einem Fußballverein wird, dann ist die Stimmung erfahrungsgemäß auf dem Tiefpunkt. Dr. Christoph Niering, 54, hatte am Donnerstag aber ein paar rezeptfreie Stimmungsaufheller mit zum Tivoli gebracht. Um genau zu sein: gleich drei.

Nach einer ersten Bestandsaufnahme erklärte der Fachanwalt für Insolvenzrecht, dass Alemannia Aachen die Saison in der Regionalliga West zu Ende spielen kann, die Gehälter von Mannschaft und Mitarbeitern bis Saisonende gesichert sind und Alemannia Aachen aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen kann. Kurz zusammengefasst: „Es gibt eine Perspektive.”

Gleichwohl bleibt der gestrandete Viertligist aber ein Sanierungsfall. Bis zum Ende des Jahres soll laut Niering ein Konzept entwickelt werden, das dem Verein mittel- und langfristig ein Überleben garantiert. „Es geht nicht nur um ein Konzept für diese Saison, sondern darum, eines für die nächsten drei bis fünf Jahre zu erstellen.” Dies sei aber nur im Zusammenspiel mit dem Verein, der Stadt, den Sponsoren und den Fans möglich, so Niering.

Dass der Insolvenzantrag frühzeitig gestellt wurde, hält der Fachmann für „absolut richtig“ . Und schiebt direkt einen medizinischen Erklärungsversuch hinterher: „Man versucht viel mit Salben oder ähnlichem, aber man sollte den Termin beim Arzt nicht aufschieben.“

Was die Insolvenz für Dauerkarteninhaber bedeutet und ob die Alemannia ihre Spiele in der kommenden Saison in einem anderen Stadion austragen muss, lest ihr in unserem Liveblog:

Aufrufe: 023.3.2017, 14:15 Uhr
Benjamin JansenAutor