2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Die Sportfreunde Weidenthal-Guteneck und der TSV Stulln stellen die fairsten Teams der Kreisliga West.  Foto: sca
Die Sportfreunde Weidenthal-Guteneck und der TSV Stulln stellen die fairsten Teams der Kreisliga West. Foto: sca

Live-Ticker erhitzt die Gemüter

Bei der Wintertagung kritisierten einige Vereine das Vorgehen des BFV. Nicht eine Bestrafung, sondern eine Belohnung wäre zielführender.

Spielleiter Josef Wocheslander konnte in Fronberg die Vereine der Kreisliga West, Kreisklassen und A-Klassen sowie den dazugehörigen B-Klassen begrüßen, die zahlreich erschienen sind. Zu allererst blickte er auf die bisherige Saison zurück, wo auch die Fairness-Tabellen vorgestellt wurden; in der Kreisliga West fielen die Sportfreunde Weidenthal-Guteneck und der TSV Stulln besonders positiv auf, in der Kreisklasse West waren es der SV Trisching und der TV Nabburg. Negatives Beispiel war hier Eintracht Schwandorf, die sich bisher bereits sechs gelb-rote und fünf rote Karten eingehandelt haben.

In der A-Klasse West führen der FC Wernberg II und die DJK Weihern/Stein die Fair-Play-Tabelle an, während sich in der A-Klasse West der TSV Nittenau II und der SV Seebarn besonders fair zeigten. Für die restliche Spielzeit informierte Wocheslander, dass der TuS Dachelhofen seine 2. Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückgezogen hat; der jeweilige Gegner ist nun spielfrei. Darüber hinaus verbleibt es bei der Regelung, dass Spielverlegungen von Sonntag auf Samstag und umgekehrt jederzeit und ohne Einverständnis des Gegners durchgeführt werden können; als Frist nannte Wocheslander dafür den 27. März.



Schmunzeln bei Vereinsvertretern

Als der Kreisspielleiter die Aufstiegsregelung von der Kreisliga in die Bezirksliga thematisierte, konnte sich kaum einer ein Schmunzeln verkneifen. Zum Hintergrund: Die Kreisliga West wird von der SG SC Ettmannsdorf II/1. FC Schwandorf und der SG Schönthal/Premeischl angeführt; die Statuten des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) verbieten allerdings, dass eine Spielgemeinschaft höher als Kreisliga spielt. Da der aktuelle Tabellendritte DJK Gleiritsch bereits signalisiert hat, in der kommenden Saison eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Trausnitz eingehen zu wollen, fällt die DJK ebenfalls als möglicher Aufsteiger weg. Somit würde bei der aktuellen Tabellenkonstellation der Tabellenvierte direkt aufsteigen, der -fünfte würde Relegation spielen. Fest steht bereits, dass es in der Relegation gegen den Tabellen-13. der Bezirksliga Nord gehen wird.

Den größten Tagesordnungspunkt nahm der Live-Ticker des BFV ein, der seit längerer Zeit sehr vom Verband beworben wird. Um weitere Vereine davon zu überzeugen, führte Stephan Gäbl vom FC OVI-Teunz den anwesenden Vereinen die Funktionsweise vor. Einige Vereine kritisierten jedoch sehr stark das Vorgehen des BFV und insbesondere auch die Art und Weise, wie Kreisspielleiter Josef Wocheslander die Vereine für den Live-Ticker „motivieren“ will. Georg Irl, Abteilungsleiter der DJK Dürnsricht und selbst aktiver „Ticker“, gab dabei den Tipp an den BFV, nicht mit Bestrafung, sondern eher mit Belohnungen zu arbeiten.

Spielleiter Alfons Hirzinger informierte, dass das Finale des Toto-Pokals am 1. Mai – entweder in Wernberg-Köblitz oder in Pfreimd – stattfinden wird; an diesem Tag werden im Landkreis Schwandorf keine anderen Spiele angesetzt. Ludwig Held, ebenfalls Spielleiter, blickte auf die vergangene Hallensaison zurück; besonders erfreut zeigte er sich, dass bei der Bezirksmeisterschaft in Wackersdorf von zehn Teilnehmern sechs aus dem „Kreis 3“ gekommen sind (SpVgg Pfreimd, TSV Dieterskirchen, TV Wackersdorf, TB 03 Roding, SV Schwarzhofen, TSV Tännesberg). Dort setzte sich letztlich das einzige Team aus dem Landkreis Cham durch, der den Kreis im Anschluss bei der Bayerischen Meisterschaft vertrat.



Fristen für Spielgemeinschaften

Sollten Vereine für die kommende Saison eine Spielgemeinschaft eingehen wollen, ist hier eine Frist bis zum 30. April einzuhalten. Bis zu diesem Tag muss dies bei Josef Wocheslander inklusive einer Begründung gemeldet werden. Bei einer Spielgemeinschaft mit B-Klassen-Mannschaften gilt eine Frist bis zum 20. Mai.

Aufrufe: 017.3.2017, 08:00 Uhr
Tobias ZiereisAutor