2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
F: Schwarz
F: Schwarz

Triers Glückszahlen: 6, 10, 18

Eintracht setzt mit 2:0-Sieg bei Hessen Kassel unheimliche Auswärtsserie fort

Eintracht Trier bleibt auswärts eine Macht. Durch zwei späte Tore gewann der SVE am Dienstagabend bei Hessen Kassel mit 2:0. Für großen Ärger sorgte Sqhipon Bektasi mit einer nicht geahndeten Tätlichkeit gegen Benedikt Koep.

Das Urteil von Triers Trainer Peter Rubeck war deutlich. Im Vergleich zum 1. FC Saarbrücken, den sein Team zuletzt über weite Strecken trotz der 2:3-Niederlage dominiert hatte, sei Hessen Kassel eine andere Hausnummer. Ballsicher, robust, dynamisch – so traten die Nordhessen auch am Dienstagabend im Sport1-Livespiel gegen Trier vor 2140 Zuschauern im Auestadion auf.

Nach den ersten 15 Minuten, in denen das Verfolgerduell ausgeglichen verlief, erhöhte der KSV den Druck mehr und mehr. Trier zog sich weit zurück und kam fast zu keinen Entlastungsangriffen. Michael Dingels und Matti Fiedler hatten in Triers Innenverteidigung in der Luft Schwerstarbeit zu verrichten.

Zwangsläufig erarbeitete sich Kassel, das bei Ballbesitz im offensiven 3-4-3-System auftrat, Chancen. Tobias Damm (13.) und Hasan Pepic (25., 36.) verpassten gute Gelegenheiten.

Die Eintracht, die weiterhin auf Christoph Anton verzichten musste, trat mit dem wiedergenesenen Dennis Gerlinger in der Startelf an. Zum Zuge kamen er sowie seine Kollegen in der Offensive gegen gut pressende Kasseler aber vor der Pause kaum.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie, die von Protestplakaten beider Fanlager gegen den übertragenden Fernsehsender Sport1 begleitet wurde, zunächst in der Hand der Gastgeber.

Glück hatte Kassel jedoch, dass sein bester Stürmer Shqipon Bektasi nach einer Tätichkeit gegen Benedikt Koep keine Rote Karte sah. Nach 57 Minuten musste Koep angeschlagen vom Feld – für ihn kam Daniel Hammel, der zuletzt zwei Mal gegen Saarbrücken getroffen hatte. Zudem kam Christoph Buchner in der letzten halben Stunde zum Einsatz – es war das erste Regionalligaspiel für den 26-Jährigen nach zehnmonatiger (!) Leidenszeit.

Trier befreite sich aus der Umklammerung und schlug eiskalt zu. Christian Telch hämmerte einen Freistoß aus mehr als 30 Metern ins Netz (81.). Und ausgerechnet Buchner traf nach einem Freistoß von Telch zum 2:0 (85.). Trier drehte im Stile eines Spitzenteams die Partie. Die unheimliche Auswärtsbilanz: Sechs Spiele, 10:0 Tore, 18 Punkte.

Spiel-Statistik:

Hessen Kassel: Rauhut – Schmik, Welker, Giese (83. Lemke), Lorenzoni – Pepic, Brill, Becker (83. Dawid) – Feigenspan, Damm (68. Girth), Bektasi

Eintracht Trier: Keilmann – Hollmann, Dingels, Fiedler, Müller – Gerlinger (77. Garnier), Spang, Telch, Bidon (62. Buchner) – Lienhard, Koep (57. Hammel)

Tore: 0:1 Telch (81.), 0:2 Buchner (85.)

Schiedsrichter: Pascal Müller

Zuschauer: 2140


Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Nach der völlig unverdienten Niederlage gegen Saarbrücken war meine Mannschaft deprimiert. Umso wichtiger war, dass sie heute eine Reaktion gezeigt hat, auch wenn es von uns kein gutes Spiel in der ersten Halbzeit war. Wir haben tief gestanden, weil wir uns nicht auskontern lassen wollten. Der Freistoß von Christian Telch war überragend. Nun müssen wir aber gegen Offenbach auch wieder besser Fußball spielen. Wenn es Benedikt Koep nach der Aktion von Shqipon Bektasi schlimmer erwischt hat, gibt's Ärger!

Matthias Mink, Trainer Hessen Kassel: Ich bin angefressen. Wir haben im letzten Drittel die nötige Konsequenz vermissen lassen. Die Aktion von Shqipon Bektasi gehört nicht auf den Fußballplatz."

Unser Liveticker zum Nachlesen: https://www.fupa.net/spielberichte/ksv-hessen-kassel-sv-eintracht-trier-05-2467148.html

Aufrufe: 06.10.2015, 19:39 Uhr
volksfreund.deAutor