2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

Live bei FuPa.tv: Showdown gegen Schonnebeck

Am Mittwochabend reist der Spitzenreiter zum einzigen Konkurrenten um den Aufstiegsplatz für die Regionalliga. Mit einem Sieg würde der KFC den Vorsprung auf acht Punkte ausbauen.

Für den KFC Uerdingen steht am Abend das wohl wichtigste Spiel der Rückrunde an. Natürlich geht's auch am Mittwoch nur um drei Punkte, doch wichtiger dabei ist der Gegner. Das ist die Spielvereinigung Essen-Schonnebeck, und die ist nicht nur als Tabellenzweiter in der Oberliga der ärgste Verfolger des Spitzenreiters, sondern auch der einzige, der den Blau-Roten noch in die Aufstiegssuppe spucken kann.
Die Essener sind nämlich die einzigen aus der Oberliga neben dem KFC, die überhaupt um die Aufnahme in die Regionalliga ersucht haben, sprich: Sie haben die Lizenzunterlagen beim Verband eingereicht. Bocholt und Velbert, die in der Tabelle dahinter folgen, haben da längst abgewunken. Somit konzentriert sich der Aufstiegskampf auf die beiden Teams, die sich am Mittwochabend gegenüber stehen. Um 19.30 Uhr wird "Am Schetters Busch" angepfiffen.

Die Ausgangslage ist für die beiden Mannschaften klar. Gastgeber Schonnebeck liegt zurzeit fünf Zähler hinter dem KFC, muss also am besten gewinnen, um den Abstand zu verringern. Da kommt dem Team es natürlich entgegen, extrem heimstark zu sein: Zehn Siege in elf Spielen sprechen da eine ziemlich deutliche Sprache, und der enge Kunstrasenplatz dürfte da auch eher für die Gastgeber sprechen als für die Gäste aus Krefeld.

Der KFC ist allerdings in einer etwas besseren Lage - und nicht nur, weil er über die beste Offensive (schon 60 Treffer) und Defensive (erst 13 Gegentore) der Liga verfügt, sondern auch rechnerisch: Bei einem Unentschieden bleiben die fünf Punkte Puffer, und auch bei einer Niederlage lägen die Uerdinger weiterhin mit zwei Zählern in Front. Und bei einem Sieg würde der Vorsprung auf Schonnebeck gar auf acht Punkte anwachsen. Das wäre vermutlich schon die halbe Miete, denn es müsste schon mehr als nur mit dem Teufel zugehen, wenn sich die Uerdinger dieses Polster noch würden nehmen lassen - auch wenn nach der Partie noch zehn weitere Spiele anstehen. "Es stimmt natürlich, ein Sieg wäre ein riesiger Schritt auf dem Weg zum großen Ziel. Aber das wird eine ganz heiße Kiste, und wir fahren hin, um zu gewinnen", kündigt Trainer André Pawlak an.

Gespannt sein darf man, wie viele Anhänger der Blau-Roten ihr Team zum Showdown gegen Schonnebeck begleiten werden. Die stattliche Kulisse am vergangenen Sonntag im Heimspiel gegen Velbert, wo endlich wieder einmal die 2000er-Marke an Zuschauern geknackt wurde (und die meisten davon kamen von Uerdinger Seite), spricht dafür, dass es auch an diesem Abend richtig gut besucht sein dürfte. Zwar haben die Essener nur einen Schnitt von 313 Besuchern pro Heimspiel aufzuweisen, aber die Uerdinger sind für ihren großen Anhang schließlich hinreichend bekannt - ein zusätzliches Plus für die Auswahl von Trainer André Pawlak.

Der Trainer ist allerdings gezwungen, seine Startformation umzubauen. Johannes Dörfler, zuletzt immer von Beginn an dabei, hatte gegen Velbert beim 2:2 vorzeitig Duschen müssen und ist daher gesperrt. Für ihn könnten Aleksander Pranjes, Charles Takyi oder Sebastian Hirsch in die Anfangsformation rutschen. Noch schmerzhafter als dieser Ausfall ist allerdings die Verletzung von Danny Rankl. Der beste Torjäger der Liga, der wie Baumbergs Robin Hömig bislang 16 Treffer erzielt hat, hat sich gegen Velbert einen Haarriss der Nasenwurzel zugezogen und wird lediglich mit einer Spezialmaske spielen können. Fällt auch er aus, könnten Denis Pozder oder Philipp Goris seinen Platz im Sturmzentrum einnehmen.

Übrigens: Das Hinspiel in der Grotenburg endete torlos, im vergangenen Jahr verloren die Uerdinger in Essen 0:1.

Aufrufe: 029.3.2017, 09:15 Uhr
RP / Oliver SchaulandtAutor