Live auf FuPa.tv: Gipfeltreffen zwischen Fichte und dem SSV

Kunersdorf ist mit 21 Punkten aus sieben Spielen so gestartet, wie man besser nicht starten kann. Es ist der beste Auftakt der Fichte-Elf seit vielen Jahren. "Wir hatten eine gute Vorbereitung und haben unser Spielsystem etwas geändert", benennt Trainer Michael Braun die Gründe für den Höhenflug.

Vor allem vor heimischer Kulisse brannten dessen Schützlinge zuletzt richtige Pyronalen ab: 5:0 gegen Briesen, 6:0 gegen Krieschow II und 5:2 gegen Sielow. "16 Tore in drei Heimspielen, das war schon abartig teilweise", sagt Braun. Solche Erfolge nähren zwangsläufig die Hoffnungen derer, die die Grün-Schwarzen bald mal wieder im Landesspielbetrieb sehen möchten. Doch der Coach bleibt ganz entspannt. "Natürlich wollen wir den Platz verteidigen, aber es gibt überhaupt keinen Druck. Irgendwann kommt die erste Niederlage und dann müssen die Jungs zeigen, wie sie damit umgehen."

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Beim Topfavoriten auf die Meisterschaft kam die erste Niederlage schon in der Vorwoche. Bei der zweiten Mannschaft des BSV Guben Nord unterlag ein ersatzgeschwächter SSV mit 0:2. Doch auch hier geht man nach dem ersten Rückschlag ohne großen Druck in das Duell am Sonntag. "Solche Tage gibt es im Fußball immer wieder mal. Jetzt freuen wir uns einfach auf das Topspiel", lässt sich Torjäger Mathias Jäckel zitieren.

Dabei kommt es auch zum Wiedersehen zwischen Michael Braun und Mathias Jäckel, die beide eine gemeinsame Vergangenheit haben. Denn in der Saison 2012/13 arbeiteten beide bei Blau-Gelb Laubsdorf zusammen und erlebten das Abenteuer Oberliga. Nun treffen sie sich als Gegner in der Kreisoberliga wieder. "Kunersdorf war immer schwer", verrät Jäckel. "Es ist eine robuste, unbequeme Mannschaft, die aber auch Fußball spielen kann." In der letzten Saison verlor der Spremberger SV zweimal gegen Fichte (0:2, 0:1).

Braun hofft, dass dieser Trend bestehen bleibt. Für seinen ehemaligen Stürmer, der in den letzten zwei Jahren die Torjägerwertung in der Kreisoberliga gewann und auch in dieser Runde schon wieder zehn Tore nach sechs Spielen auf der Habenseite hat, will er aber keine Sonderbewachung abstellen. Braun: "Ich lass' da Matze keinen hinterherlaufen. Wir wollen nur auf uns gucken." Damit ist Kunersdorf bislang abartig gut gefahren.