2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines

Lippold führt Turu zum 4:2-Sieg in Essen

Erst traf der Mittelfeldspieler per Elfmeter den Pfosten, dann sorgte er noch für die Entscheidung.

Es war zwar nicht alles Gold, was Oberligist Turu im Gastspiel bei Rot-Weiss Essen II bot, reichte aber zu einem letztlich verdienten 4:2-Erfolg der Elf von Trainer Frank Zilles.

Die Gäste folgten in der ersten Halbzeit den Vorgaben ihres Trainers viel besser als in der vorigen Begegnung. Die Abwehr, die in der Stammformation mit Fatih Duran links und Sven Steinforth rechts aufgelaufen war, hatte den gegnerischen Angriff in den ersten 45 Minuten weitgehend unter Kontrolle. In der Offensive sorgten Engin Cicem, Benjamin Schütz und Robert Norf immer wieder für schöne Kombinationen. Ein solcher gelungener Spielzug führte auch zum 1:0. Norf drang über links in den Strafraum ein und überwand Essens Torwart Philip Kunz mit einem geschickten Heber in die lange Ecke.

Ein paar Minuten später hätte es schon 2:0 stehen können. Torhüter Kunz foulte im Straraum den frei durchlaufenden Cicem, sah dafür allerdings weder die Rote noch die Gelbe Karte. Elfmeter für Turu gab Schiedsrichter Guido Tenhofen jedoch – und den setzte Tobias Lippold an den linken Pfosten.

Die zweite Hälfte begann mit einem Eigentor der Hausherren. Dem ging einmal mehr ein schönes Zusammenspiel von Cicem, Norf und Schütz zuvor. Kaan Akkus fälschte die scharfe Hereingabe zum 2:0 ins eigene Tor ab. Dann allerdings übernahmen die Essener das Kommando auf dem Kunstrasenplatz, und Turus Abwehr wackelte einige Male. Ein Doppelschlag von Christoph Sauter zum 2:2 ließ die Sorgenfalten auf Zilles' Stirn tiefer werden.

Zum Glück für die Oberbilker wendeten sie das Blatt schnell. Zunächst gab der schwache Schiedsrichter zwar ein einwandfreies Tor durch Norf wegen angeblichen Abseits nicht (60.). Zweimal war dann aber der 20-jährige Lippold, dem man Abwanderungsabsichten nachsagt, maßgeblich daran beteiligt, dass Turu mit drei Punkten nach Hause fuhr. In der 66. Minute zog er einen Schuss aus rund 30 Metern ab, den Kunz nur abklatschte, und Schütz staubte zum 3:2 ab. Zehn Minuten später traf Lippold den linken Pfosten – von dort lief der Ball parallel zur Torlinie zum rechten Gebälk, um von dort zum 4:2 ins Netz zu trudeln. Dieses Glück hatte Schütz ein paar Minuten zuvor gefehlt: Sein Schuss sprang vom Pfosten zurück ins Feld.

Aufrufe: 030.3.2014, 21:39 Uhr
Rheinische Post / Christoph JohannAutor