2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Lintorf siegt auch im Derby gegen 04/19 II

Tiefenbroich unterliegt Tabellenführer nur knapp, Hösels Filter besiegt TVA im Alleingang.

Der 1:0-Sieg von Rot-Weiß Lintorf im Derby gegen den Erzrivalen Ratingen 04/19 II löste an der Jahnstraße riesige Jubelstürme aus. Nach dem SV Hösel haben die Rot-Weißen damit erneut einem Ratinger Gegner, der oben mitmischen möchte, die Hoffnungen zerstört, im Spitzenkampf eingreifen zu können. Trainer Michel Hagenacker: "Wir haben keine Ratinger Chancen zugelassen. Da war es nebensächlich, dass auch wir kaum Torchancen besaßen. So war auch unsere Taktik und die ist aufgegangen." Das goldene Tor schoss der junge Marvin Mies nach einer Freistoß-Vorlage von Pascal Ohlenmacher. Wenig später musste Ohlenmacher raus, eine Zerrung verhinderte das Weiterspielen. Aber auch ohne den Routinier brachten die Lintorfer den knappen Vorsprung über die Zeit.
Ratingens Trainer Peter Köppen: "Gegenwärtig treffen wir auch aus der Nähe keinen LKW. Dieses Problem ist schwer zu lösen. Wir haben später mit Distanzschüssen versucht, die vielbeinige Lintorfer Abwehr zu überwinden. Auch das ist nicht gelungen, obwohl wir 90 Minuten lang die klar bessere Mannschaft waren." Jetzt liegen seine Schützlinge schon satte neun Punkte hinter der Spitze.

Lintorf: Schwartz - Schwarzbach, Mies, Altenkamp (57. Basak), Kuckelkorn, Meyer, Ohlenmacher (43. Pless), Schneider, Gündüz, Bulak, Heckhoff (90. Kaleva). 04/19 II: Gerhardt - Aydin (16. van Bonn), Budde (71. Burzan), Derichs, Schürings, Stoll, Pauly (46. Oldörp), Schultz, Gnieda Ayas, Wrede. Tore:1:0 Mies (14.).

Der ASV Tiefenbroich, das Kellerkind, hat sich gegen den Tabellenführer DSV 04 achtbar aus der Affäre gezogen. Bis zur 68. Minute hielten die Blau-Weißen ein 0:0, dann gelang Claudio Gangi bei der 0:1-Niederlage der Derendorfer Siegtreffer. Er wusste eine Unachtsamkeit zu nutzen. Man sah es locker an der Sohlstättenstraße. Manager David Ziegler: "Die letzten drei Spiele waren alles Tests, wer sich für die Rückrunde wirklich anbietet. Jetzt sind wir schlauer. In der Rückrunde wird nämlich gepunktet." Seinen Worten müssen nun Taten folgen. Und zudem muss endlich der erste Saisonsieg her, denn eine sieglose Hinrunde, das gab es im Ratinger Stadtteil noch nie.

ASV: Rohrbeck - Frohnhoff (52. Bilobrik), Slavutskij, Weisz, Fazlija (11. Holter), Arslangirei, Zeka, Reisgies, Bergunde (48. Matuszewski), Schulzki, Westphal. Tore: 0:1 Gangi (68.).

Reichlich viel Mühe hatte der SV Hösel im Heimspiel gegen den Nachbarn TV Angermund. Die Höseler wurden letztlich ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen 2:1 (1:1). Dazu meinte Trainer Christoph Höfig: "Der Schiedsrichter hatte unseren Torjäger Stefan Kratofiel auf dem Kieker. Der Stefan konnte laufen wie er wollte, stets wurde Abseits gegen ihn gepfiffen. Wir hätten noch zwei Stunden spielen können und der Schiedsrichter hätte kein Kratofiel-Tor anerkannt." Das glich Florian Filter aus. Dem 28-Jährigen gelangen beide Treffer, die Tore fünf und sechs in dieser Saison.

Michael Sloma, Angermunds Coach, war trotz der Auswärtsniederlage zufrieden: "Das Ergebnis entspricht auch dem Spielverlauf. Die Höseler waren uns etwas überlegen. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf, sie gab alles. Sie wollte unbedingt am Neuhaus einen Punkt holen und fast wäre es ja gelungen." Er gibt aber zu, dass Torchancen seiner Elf Seltenheitswert besaßen. Und so bleibt sie sieglos am Tabellenende. Immerhin sehenswert war der der Ausgleichstreffer von Matthias Freye. Der Routinier war mit einem Solo erfolgreich.

SV Hösel: Reckzeh - Sikkal, Rhoades, Fromme, Rueber, Kotterscheidt, Höfig (83. Lorber), Filter, Kratofiel, Laufmann, Abdal (70. Spelter). TVA: van der Pas - Martinovski, Frye, Schulz, Kory, Eray, Cipoletta, Borghold (70. Mehmed), Schuster, Caliskan, Bruglemans. Tore: 1:0 Filter (20.), 1:1 Frye (35.), 2:1 Filter (48.).

Aufrufe: 04.12.2016, 20:50 Uhr
RP / w-mAutor