Lintorf kämpft und siegt verdient

Der Sprung aus dem Keller ist geglückt, auch wenn es nur zwei Punkte Abstand sind. Alle waren zufrieden an der Jahnstraße. Der Ehrenvorsitzende Werner Uferkamp: "In Reusrath haben wir einen der Topfavoriten geschlagen. Das schafft nicht jeder. Die gesamte Mannschaft gab alles, 90 Minuten lang."

Nur über diese Schiene waren die starken Gäste zu bezwingen. So zum Beispiel in der 90. Minute, kurz nachdem dem RWL das 2:1 gelungen war. Nun warfen die Gäste alles nach vorne, auch ihren knapp zwei Meter großen Schlussmann Tim Hechler. Der kam tatsächlich nach einem Eckball in der Nachspielzeit zum Schuss. Aber Lintorfs bester Akteur Kevin Jondral stand auch hier goldrichtig. Auf der Linie, dicht am Pfosten stehend, wehrte er ab und alles atmete ganz tief durch, was mit dem RWL sympathisierte.

Manager Daniel Ringel: "Im Kampfbereich war es sicherlich die beste Saisonleistung. Denn Reusrath, hatte erheblich mehr Spielanteile, das muss ehrlich zugegeben werden. Das konnte nur mit ungeheuer viel Einsatz halbwegs ausgeglichen werden. Es ist gelungen. Wir haben drei Punkte eingefahren und etwas Distanz nach unten gewonnen."

Zwei Akteure ragten heraus. Das waren links Kevin Jondral, der auch den 2:1-Siegtreffer vorbereitete, und Schlussmann Tobias Lindner. Der frühere Homberger, 29 Jahre alt, Bankkaufmann, stand in gewissen Phasen unter Dauerbeschuss. Aber nie war bei ihm eine Schwäche erkennbar.

RWL: Lindner - Garcia (46. Budde), Jondral, Kuckelkorn, Löw, Donato, Pfeiff, Ohlenmacher, Bennemann (70. van Bonn), Spelter, Alker (65. Cornesse). Tore: 0:1 Fischermann (8.), 1:1 Spelter (22.), 2:1 Ohlenmacher (85.).