Linn und Willich in Abstiegsduellen

Vor allen Dingen der Lauf von Sevelen, personell kaum verändert und eigentlich als Abstiegskandidat abgestempelt, kommt überraschend. Neuling Scherpenberg dagegen hatten viele, weil auch finanziell einiges zu machen ist, schon mit auf der Rechnung. Das Geschehen von ganz unten sehen sich das punktlose Schlusslicht Linner SV und der VfL Willich an. Beide haben es mit Kontrahenten zu tun, die bisher auch noch keine Bäume ausrissen. Der LSV fährt nach Bracht und die Borchardt-Auswahl zu Fichte Lintfort, die mit drei Unentschieden aus drei Partien eher durchwachsen daher kommen. Andererseits hatte es die neu formierte Mannschaft des Vorjahresabsteigers - im Tor bei ihnen steht der frühere Tönisberger bzw. Fischelner Lars Bergner - es schon mit Sevelen und Scherpenberg zu tun. Die Brachter haben wie Willich erst einen Punkt auf der Habenseite, aber auch erst zwei Partien bestritten. Bleiben da die Zähler an der Grenze, verlieren die Linner einen Mitkonkurrenten mehr und mehr aus den Augen. Vor allen Dingen die Defensive der Grünhemden ist sehr anfällig. Mit Yasin Tastemürlü und Krisha Martin sind zwei Spieler nach Gelb-Rot wieder dabei.

Ein Richtung weisendes Heimspiel hat der SC Schiefbahn vor der Brust. Wird das gewonnen, verbleibt er im vorderen Drittel bzw. ziemlich weit vorne platziert. Geht der Schuss aber nach hinten los, fällt die Auswahl um den beim Spiel unter der Woche so guten Keeper Dominik Tegethoff ins Mittelfeld zurück. Die Messlatte im Abstiegskampf liegt hoch, denn Platz elf ist das Maß aller Dinge und bedeutet Klassenverbleib. Es kommen die Dilkrather an die Siedlerallee, die auswärts bisher zweimal enttäuschten, aber zuhause zweimal gewannen; zuletzt mit 7:1 gegen Straelen.