Link: ,,Ich habe das Gefühl, dass ich bei einigen der Buhmann bin&quot

Kevin Link, sie haben sich für einen Wechsel zum GSC entschieden, warum?
Ich sehe in der Mannschaft viel Potenzial. Dazu kennen ich Trainer Christian Schössler noch aus Zeiten, als wir auf dem Platz gegeneinander gespielt haben. Mit Boy Bröckler und Klaas Weber habe ich zusammen in der Altenholzer Jugend gespielt und Tim-Marten Wick und Yannik Wolf kenne ich noch aus unserer gemeinsamen Zeit bei Holstein Kiel.

Es gab mit dem FC Schinkel einen weiteren Verein, der sie gerne wollte. Wie schwer fiel die Entscheidung?
Für mich überraschend, hatte ich erstaunlich viele Anfragen. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Mit Schinkel habe ich ja schon im Sommer gesprochen und auch mittrainiert. Das hat mir auch gut gefallen und Spaß gemacht. Ich glaube, da wächst etwas zusammen, von daher fiel es mir nicht ganz so leicht, dort abzusagen.

Aber?
Zum einen ist der Gettorfer SC aus sportlicher Sicht eben das etwas interessantere Ziel. Wer einmal höherklassig gespielt hat, möchte dann doch nicht unbedingt mehr in die Kreisliga runter. Zum anderen hat Gettorf eine super neue Anlage mit Kunstrasen. Das möchte ich auch nicht missen, da ich es ja schon aus meiner Zeit in Altenholz kenne.

Schon im Sommer wollten sie wechseln, warum hat es da nicht geklappt?
Es ist richtig, dass ich beim TSV Altenholz erklärt habe, dass ich mal einen Tapetenwechsel haben möchte. Immerhin habe ich im Herrenbereich bisher nur für den TSVA gespielt. Ich hatte mit Schinkel gesprochen, aber da dann in Altenholz so viele Spieler weggingen, wollte ich bleiben, um den Verein in dieser Phase zu helfen. Leider hat das aber nicht so gut geklappt.

Sind Sie ein bisschen enttäuscht über das vergangene Halbjahr?
Naja, ich habe das Gefühl, dass ich bei manchen Spielern aus der Mannschaft, die noch nicht so lange dabei sind und mich richtig kennen, jetzt ein bisschen der Buhmann bin, weil ich Altenholz verlasse.

Sie kamen in der SH-Liga nur vier Mal zum Einsatz und spielten zuletzt in der dritten Mannschaft in der Kreisklasse A. Beim TSVA war zu hören, dass sie den Trainingsaufwand beruflich nicht mehr stemmen konnten?
Das stimmt so nicht ganz. Im Sommer hatte ich wirklich eine heiße Phase im Beruf und war viel unterwegs. Da habe ich mich lieber auf den Beruf konzentriert. Das ist aber schon länger vorbei. Da ich wusste, dass ich den Verein verlassen werde, habe ich dann nur noch in der dritten Mannschaft gespielt. Die haben sich gefreut wenn ich dabei war, auch ohne Training, und ich habe in der Zweiten Mannschaft niemanden einen Platz weggenommen.