2024-05-10T08:19:16.237Z

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Spitzenreiter: Trainer Wolfgang Schütte. Foto: Doris Leißing F: Werner Scholz
Spitzenreiter: Trainer Wolfgang Schütte. Foto: Doris Leißing F: Werner Scholz

Lingen vor dem Durchmarsch

Emsländer wollen trotz interner Querelen in die Oberliga

dkr Lingen. Man dürfe nicht blauäugig sein, sagte Wolfgang Schütte vor Saisonbeginn. ,,Es gibt sicherlich auch ein paar Spaßvögel, die uns als Kandidat für die oberen Plätze nennen werden. Aber damit beschäftigen wir uns nicht", unterstrich der Trainer des Landesliga-Aufsteigers TuS Lingen vor dem Auftakt seine Ambitionen. Nun müssen sich die Emsländer doch damit beschäftigen. Sie stehen vor dem Durchmarsch in die Oberliga.

13 Punkte trennen den Spitzenreiter Lingen und den VfL Oythe voneinander, wobei der Zweitplatzierte drei Spiele weniger ausgetragen hat. Am Sonntag steigt in Lingen das Spitzenspiel. Gewinnt der TuS, scheint der Zug für Oythe abgefahren. Das Emslandstadion ist eine Festung. 14 Siege und ein Unentschieden holte der TuS vor heimischer Kulisse. Er kassierte nur sechs Gegentore, schenkte den gegnerischen Teams daheim jedoch 44-mal ein.

Schütte änderte schon im Januar angesichts der Tabellensituation die Zielsetzung. ,,Wir wollen Meister werden und aufsteigen", sagt er. Dabei ist noch offen, wie der Kader in der nächsten Saison genau aussehen wird. Leistungsträger wie Torjäger Dennis Brode, der aktuell mit 26 Toren die Landesliga-Torjägerliste anführt, Marcel Hoppe und Timo Kepplin haben bereits ihren Abschied angekündigt. ,,Wir sind auf einem guten Weg", zeigt sich Schütte zuversichtlich, in Kürze Vollzug in Sachen Neuzugänge melden zu können. Sorge, dass die Planungen zu spät kommen, hat er nicht: ,,Ich werde den Teufel tun und in eine Saison gehen - egal, ob Oberliga oder Landesliga -, wo ich nicht weiß, dass diese Mannschaft konkurrenzfähig sein wird." Trotz einiger finanzieller Querelen hatte der Verein frühzeitig die Lizenz für die Oberliga beantragt.

Aufrufe: 023.4.2015, 09:30 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor