2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse

Lindenfels möchte Schritt nach vorn machen

Für Neu-Trainer Thorsten Bartmann ist der Aufstieg zwar kein Thema, doch unter die ersten sechs A-Ligisten soll die Reise schon gehen

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Wie Aufstieg geht, weiß Thorsten Bartmann. Sechsmal ist der 42 Jahre alte Mörlenbacher bislang als Spieler oder Trainer aufgestiegen. Ob ihm das auch mit dem SV Lindenfels gelingt? Bartmann ist zuversichtlich, mit seinem neuen Verein eine gute Rolle spielen zu können in der A-Liga. Aber Aufstieg ist nicht das Ziel.

Anspruch und Wirklichkeit: Die Lindenfelser wollten eine ruhige Runde spielen und nicht hinten reingeraten. Das ist ihnen gelungen, sie schnupperten sogar an Platz zwei. Mindestens Achter wollte der SV werden – gelandet ist er auf sieben.

Was war gut? Wer oben mitspielen will, muss eine stabile Defensive haben, lautet die Maxime von Thorsten Bartmann: „Wir müssen in der Lage sein, auch mal ein 1:0 nach Hause zu bringen.“ Gerade in der Hintermannschaft verfügt der SVL über die nötige Qualität und die Erfahrung, um diese Vorgabe umsetzen zu können, ist der Trainer überzeugt und nennt die Haudegen Stefan Keindl (42 Jahre) und Patrick Arras (41), mit denen Bartmann beim FC Fürth zusammengespielt hat, als zwei mögliche Garanten der Null im hinteren Bereich.

Was geht besser? 50 Tore erzielten die SVL-Kicker in der vergangenen Spielzeit – die fünftwenigsten der Liga. Der beruflich bedingte Ausfall von Torjäger Michael Rettig konnte nicht kompensiert werden. Zwar wird Rettig in den ersten beiden Meisterschaftspartien zur Verfügung stehen, dann aber aufgrund eines beruflichen Auslandsaufenthaltes erst wieder im neuen Jahr. „Vorne müssen wir uns etwas einfallen lassen“, weiß Bartmann.

Wer kommt? Sechs Zugänge stehen auf dem Zettel. „Ich muss mir erst ein Bild machen. Sicher ist, dass jeder, der das Zeug dazu hat, in der A-Liga zu spielen, seine Chance bekommt“, verweist Bartmann auf die noch geringe Anzahl von Trainingseinheiten.

Wer geht? Drei Spieler verließen den Club. Die größte Lücke hinterlässt nach Ansicht des Übungsleiters Mittelfeldakteur Steffen Jakob (TSV Auerbach).

Was geht? Die Endplatzierung aus der Vorsaison, Rang sieben, soll übertroffen werden – und der SVL-Coach hält mehr für möglich. „Lindenfels war in der letzten Runde lange vorne mit dabei und hat sich erst am Ende eine Schwächephase geleistet. Ich denke, wenn wir uns stabilisieren, können wir in der Tabelle einen Schritt nach vorne machen.“ Bei dem Ziel, den SV unter die ersten Sechs des Klassements zu bringen, kann Bartmann weitgehend auf gefestigte Strukturen zurückgreifen. Er selbst sowie Reservetrainer Armin Wörle werden künftig von Andreas Degenhardt und Martin Ullrich unterstützt.

Zugänge: Jonas Meister, Justin Hördt, Alexander Langer, Lars Trautmann (alle Jugend JSG Rodenstein), Antuan Veron (wärend der Runde aus Frankreich), Julian Prikel (während der Saison vom SG Hammelbach/Scharbach), Sascha Thimke (während der Saison vom SV Affolterbach), Markus Kroczek (SG Hammelbach/Scharbach), Andreas Zeller (FFC Olympia Frankfurt 07).

Abgänge: Jan Tracht (VfL Birkenau), Steffen Jakob (TSV Auerbach), Issara Sangsila (SG Hemsbach).

Kader: Maximilian Klöss, Daniel Degenhardt, Marcel Vatter (Tor); Patrick Arras, Nils Klöss, Dominik Klöss, Sebastian Arras, Stefan Keindl, Maximilian Höly, Mario Schobert, Dirk Fendrich, Kevin Schröder, Timo Schmitt, Antuan Veron, Benjamin Stanka, Benjamin Haller, Robin Hördt, Markus Kroczek (Abwehr); Patrick Klöss, Kai Schuster, Andreas Höly, Peter Meister, Lars Trautmann, Philipp Höly, Sascha Thimke, Justin Hördt, Lars Blessing, Stefan Taube, Andre Wörle, Jens Schmitt, Stephan Haller, Andreas Zeller, Jochen Rettig (Mittelfeld); Roman Meister, Julian Prikel, Robin Schell, Marcel Schneider, Marius Schmidt, Alexander Langer, Jonas Meister (Angriff).

Trainer: Thorsten Bartmann (für Dieter Stephan).

Ziel: unter die ersten sechs.

Favoriten: Et. Bürstadt, TSV Aschbach, TSV Reichenbach, SV Unter-Flockenbach II, Ol. Lorsch.

Zweite Mannschaft (D-Liga III)

Trainer: Armin Wörle (sechste Saison).

Ziel: unter die ersten fünf.

Favoriten: Anat. Birkenau II, FC O.-Abtsteinach II.

Aufrufe: 09.8.2016, 10:12 Uhr
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