"Das ist ein absolut richtungsweisendes Spiel und ich bin sehr gespannt, wie die Mannschaft am Sonntag auftritt", sagt Lindemann, der sich einmal mehr über die schwache Trainingsbeteiligung des ohnehin schon verletzungsbedingt so dezimierten Kaders ärgerte. "Am Dienstag waren wir gerade einmal sechs Leute."
Beim SV Bislich bleiben dem Coach nur wenige Möglichkeiten, auf die Absagen zu den Einheiten, die meistens kurzfristig per SMS eintrudeln, zu reagieren. "Normalerweise wissen bestimmte Leute ja, dass sie spielen, weil die Alternativen fehlen", sagt der Coach. Aber genau das möchte Lindemann in den letzten drei Auftritten vor der Winterpause abschaffen. Auch deshalb wird der Routinier selbst wieder die Tasche mit zum Platz nehmen. Aber auch die Tatsache, dass die Bislicher in dieser Saison erst zweimal zu Null gespielt haben und diese Partien gegen die SGE Bedburg-Hau (0:0) und TuB Bocholt (2:0) die einzigen waren, in denen der Coach auf dem Platz mitwirkte, dürfte dabei keine unerhebliche Rolle spielen.
Darüber hinaus hat Lindemann seine Kontakte spielen lassen und einen alten Weggefährten zu einem Comeback überredet. "Öffentlich machen möchte ich den Namen erst, wenn alles klappt. Aber wenn es klappt, dürfte er uns direkt weiter helfen." Es soll sich dabei um einen torgefährlichen Angreifer handeln, der aktuell auch noch regelmäßig als Trainer an der Seitenlinie steht.