2024-04-25T14:35:39.956Z

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Foto: Astrid Plaßhenrich
Foto: Astrid Plaßhenrich

Liemker Coach Brockschnieder zieht Bilanz zur Winterpause

Trainer des Fußball-A-Ligisten ist vor dem Restrunden-Start optimistisch

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Die Hinrunde war zum Vergessen für den SCW Liemke. Lediglich zwölf Punkte stehen auf dem Konto der Waldeslust-Kicker aus der Fußball-Kreisliga A Gütersloh. Dabei hätten es einige mehr sein können. Das große Sorgenkind war die Defensive, die regelmäßig drei, vier Gegentore zuließ. Nur beim 2:0-Sieg gegen Suryoye Verl blieb der Kasten sauber. Nach dem Rücktritt von Oliver Görlich im Oktober übernahm Tobias Brockschnieder das Traineramt beim SCW. Im NW-Gespräch erklärt der junge Coach, was ihm für die Restrunde Hoffnung macht.
Tobias Brockschnieder über...
...die Hinrundenbilanz:
„Seit meinem Amtsantritt hätte ich gerne sechs bis neun Punkte mehr geholt. Wir haben schließlich gegen viele Gegner mindestens mitgehalten. Den 2:1-Sieg gegen den Gütersloher TV bei meinem Debüt schreibe ich dem Trainerwechsel-Effekt zu. Grundsätzlich war die Situation danach aber schwierig. Als Trainer ist es eben immer schwer, mitten in der Hinrunde eine Mannschaft zu übernehmen. Team und Coach müssen sich erst finden. Die Jungs wollten, aber auf Anhieb funktioniert eben nicht alles. Das 3:3-Unentschieden gegen den Tabellenzweiten Aramäer Gütersloh war im letzten Spiel vor der Winterpause ein echtes Erfolgserlebnis. Ich bin froh, dass wir jetzt in der Vorbereitung sechs Wochen lang gut gemeinsam arbeiten konnten.“

...die Problemzone:
„Unsere Schwäche liegt ganz klar in der Defensive. Es mangelt an der Arbeit gegen den Ball und am Verschieben. Das war bereits das Problem bevor ich gekommen bin. Vier Gegentore pro Spiel sind einfach zu viel, auch wenn in der Kreisliga nicht jedes Spiel zu Null ausgehen kann. Grund für die Schwäche ist, dass bei uns Typen fehlen, die auf dem Platz in schwierigen Phasen voran gehen. Wenn wir den Ausgleich kassieren oder in Rückstand geraten, müssen Führungsspieler die Mitspieler mitreißen.“

...den Umgang mit dem Team:
„Mit 29 Jahren bin ich ein sehr junger, aber trotzdem erfahrener Trainer. Bei meinen Stationen SV Spexard und SC Wiedenbrück habe ich in höherklassigen Ligen vieles gelernt. Als fußballverrückter Trainer möchte ich immer den maximalen Erfolg. Das lebe ich in jedem Training vor. Gleichzeitig finde ich es immens wichtig, auch menschlich fair mit den Spielern umzugehen. Dazu gehört, den Reservisten offen und ehrlich zu erklären, warum sie nicht spielen. Mir ist einfach wichtig, dass alle Jungs die Laune behalten. Fußball soll ja auch Spaß machen. Und ich glaube schon, dass ich die Spieler erreiche. Das zeigt mir die Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung. Es waren immer 20 Leute da. Das kommt nicht von ungefähr.“

...Zu- und Abgänge:
„Wir haben mit ein, zwei externen Spielern gesprochen, aber das passte nicht. Aus unserer Zweiten kommt für die rechte Seite Lukas Henkenjohann. Er kann sowohl in der Verteidigung, als auch im Mittelfeld spielen und hat schon hin und wieder ausgeholfen. Genauso wie Philipp Bergen, ebenfalls für die rechte Seite. Aus der Dritten verstärkt uns Björn Asmussen. Er hatte bis vor zwei Jahren in der Ersten gespielt. Dazu kommt der reaktivierte Christian Gellermann. Er ist ein Allrounder in der zentralen Defensive. Ich bin von der Qualität unseres Kaders überzeugt. Die Mannschaft ist besser als der 13. Tabellenplatz aussagt. “

...die Rückrundenziele:
„Ich möchte so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern. Alles andere spielt für mich keine Rolle. Wobei das Programm zu Anfang nicht einfach wird. Das erste Spiel gegen Germania Westerwiehe wird ein Sechs-Punkte-Spiel. Da ist entscheidend, dass wir auf den Punkt da sind. Danach kommen Marienfeld und SW Sende. Leichter wird das nicht. Doch nach der Vorbereitung mit guten Testspielen bin ich ganz optimistisch.“

Aufrufe: 015.2.2017, 14:30 Uhr
Patrick Herrmann / FuPaAutor