2024-05-08T14:46:11.570Z

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F: Schneider
F: Schneider

"Lieber Richtung Bocholt als ins Ruhrgebiet"

Trotzdem: Der SV Spellen will unbedingt zurück in die Bezirksliga

Das Projekt Wiederaufstieg läuft für den SV Spellen wie geplant: Die "Schweizer" haben momentan sechs Punkte Vorsprung auf Platz drei. FuPa sprach mit den drei SVS-Spielern Silas Bargmann, Daniel Kuckhoff und Michael Kupke.

Bargmann, Kupke und Kuckhoff landeten allesamt in der FuPa-Elf der Woche des 20. Spieltages. Als Stammkräfte gehören sie zu den Garanten der starken A-Liga-Saison des SV Spellen.

Sechs Punkte Vorsprung bei noch elf ausstehenden Spielen - wer kann den SV Spellen auf dem Weg zum direkten Wiederaufstieg noch aufhalten?

Kupke: Sechs Punkte sind schneller wieder verspielt als man denkt. Ich denke aber, dass der stärkste Gegner die eigene Einstellung wird. Alle anderen Gegner sind nun gewarnt und wissen was da auf sie zukommt und gegen den Tabellenführer ist man immer hoch motiviert. Wenn wir nicht damit rechnen und zu sorglos in die Spiele gehen wird es schwer. Das ist zum Beispiel auch schon in Rhede so vorgekommen.

Am Sonntag steht die Partie beim sieglosen Schlusslicht Wesel Anadolu Spor an. Das Hinspiel endete 10:0 - wieviele Tore werden es dieses Mal?

Bargmann: Das Spiel wird nicht so deutlich ausgehen. Wenn man sich die letzten Ergebnisse von Wesel ansieht, waren nicht so hohe Niederlagen dabei wie noch in der Hinrunde. Man muss 100 Prozent konzentriert in dieses Spiel gehen und alles geben. Damit wären wir wieder bei der Einstellung eines jeden Einzelnen. Es sollte trotzallem unser Anspruch sein dort drei Punkte zu holen und mit nach Spellen zu nehmen.

Während ihr in der Bezirksliga zuletzt meist Auswärtsfahrten Richtung Ruhrgebiet auf euch nehmen musstet, spielt ihr in der Kreisliga größtenteils gegen Teams aus dem Bocholter Raum. Die Klassenzugehörigkeit mal außen vor: Wo fühlt ihr euch wohler?

Kuckhoff: Ganz ehrlich? Richtung Bocholt. Dort hat man einfach die schöneren Anlagen sowie das gesittetere Publikum – um es mal vorsichtig auszudrücken.

Zu Beginn der Saison wollte Trainer Markus Osthoff die Defensive umstellen - ihr habt es mit einer Viererkette probiert. Seid ihr bei diesem System geblieben?

Bargmann: Wir haben die ersten drei Spiele mit einer Viererkette agiert, die allerdings allesamt in die Hose gingen. Erst nach der dritten Niederlage in Folge haben wir auf eine Dreierkette umgestellt, um mehr Übergewicht im Mittelfeld zu erlangen. Das hat dann sehr gut funktioniert und wir konnten zehn Siege in Folge feiern, die uns schließlich vorerst nach ganz oben gebracht haben.

Trotz der Tabellenführung hat euer Team keinen Spieler, der laut FuPa-Statistik eine zweistellige Anzahl an Saisontoren vorweisen kann. Fehlt euch für die Bezirksliga nicht ein Knipser?

Kupke: Macht es uns nicht eher stärker und unberechenbarer wenn jeder bei uns treffen kann? Ich sehe kein Problem keinen absoluten Torjäger zu haben, solange wir treffen und punkten und das hat bisher funktioniert. Bei uns zählt eher das Kollektiv und der Zusammenhalt in der Truppe als die Abhängigkeit von einem einzelnen Spieler. Das ist das was den SVS auszeichnet.

Ihr kennt die Bezirksliga und die Kreisliga. Wo seht ihr auf spielerischem Niveau die größten Unterschiede?

Kuckhoff: Ich denke das hier das Spieltempo sowie das Können der einzelnen Leute mit dem Ball den größten Unterschied ausmacht. Die Technik einiger Leute in der Kreisliga lässt doch oft zu wünschen übrig, aber auch was Taktik angeht sind es schon große Sprünge im Vergleich zur Bezirksliga.

Falls es mit dem Wiederaufstieg klappen sollte: Wie wollt ihr die Saison gebührend feiern?

Bargmann: Für das Feiern sind wir in Spellen bekannt. Da wird uns sicher etwas grandioses einfallen und es wird garantiert feucht-fröhlich. Doch damit beschäftigen wir uns erst, wenn es denn dann auch wirklich soweit sein sollte.

Aufrufe: 03.4.2014, 16:00 Uhr
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