2024-04-20T08:00:28.265Z

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Licht und Schatten in der Zwischenrunde

Rhenania aus Eschweiler nach 180 Minuten im Blausteinsee-Cup noch ohne Gegentor. Sascha Schönen von TuS Langerwehe verletzt sich schwer.

Licht und Schatten wechselten sich am Dienstagabend zum Auftakt der Zwischenrunde des von unserer Zeitung präsentierten 20. Blausteinsee-Cups von Rhenania Lohn ab.

Positiv bewerteten die Zuschauer im Stadion am Blausteinsee die Leistung von Rhenania Eschweiler. Der B-Ligist, der mit zwei 1:0-Siegen (über Teveren und Euchen) als Erster der Vorrundengruppe C in die Zwischenrunde eingezogen war, trotzte den beiden Bezirksligisten TuS Langerwehe und Jugendsport Wenau zwei torlose Unentschieden ab und verlegte sich dabei keinesfalls ausschließlich auf das Zerstören der gegnerischen Aktionen, sondern bemühte sich stets, auch spielerische Akzente in der Offensive zu setzen.

Einzug ins Halbfinale fraglich

In insgesamt 180 Minuten Blau-steinsee-Cup gegen höherklassig aktive Kontrahenten blieb die Elf von der Pumpe somit (bisher) ohne Gegentor. Ob die Zwischenrundenbilanz von zwei Punkten und 0:0 Toren, mit der die Rhenanen Platz zwei in der Gruppe A belegen, allerdings auch für den Einzug in das Halbfinale, für das sich neben den drei Gruppensiegern auch der beste Zweite qualifiziert, reichen wird, scheint fraglich. Den ersten Gruppen- und Vorschlussrundenplatz sicherte sich im letzten Spiel des Dienstagsabends dann der TuS Langerwehe, der im Duell der Bezirksligisten gegen Jugendsport Wenau zumindest in der Höhe überraschend mit 4:0 die Oberhand behielt.

Auf der Bahre vom Platz

Vor dem ersten Treffer dieser Partie gab es allerdings leider ein Negativereignis zu vermelden: Der TuS-Akteur Sascha Schönen blieb ohne Zutun eines Gegners bei einer schnellen Drehung im Rasen hängen und trug eine wohl schwerwiegende Verletzung davon. Aufmunternder Applaus und der Wunsch aller Spieler beider Mannschaften sowie der Zuschauer auf baldige Genesung begleiteten den Spieler, als er auf einer Bahre den Platz verließ.

Die Zuschauer, für die ausschließlich Tore das Salz in der Suppe eines Fußballspiels darstellen, mussten am ersten Tag der Zwischenrunde des Traditionsturniers Geduld aufbringen. Doch wenn ein B-Liga-Aufsteiger die Klingen mit zwei Bezirksligisten kreuzt, ist es sicherlich nicht in erster Linie dessen Aufgabe, für ein Offensiv-Feuerwerk zu sorgen. So agierte Rhenania Eschweiler in den Begegnungen mit dem TuS Langerwehe und Jugendsport Wenau zunächst naturgemäß aus einer eher defensiven Grundordnung heraus, überließ den zwei Klassen höher spielenden Kontrahenten ein optisches Übergewicht, um bei Gelegenheit Nadelstiche zu setzen. Ein solcher hätte gegen den TuS Langerwehe beinahe die Führung gebracht, als Jannik Özgen nach einem weiten Pass alleine vor dem gegenerischen Tor auftauchte, mit seinem Lupfer jedoch an TuS-Torwart Mario Zerrahn scheiterte. Auf der anderen Seite kam Langerwehe zwar zu der einen oder anderen Schussgelegenheit, doch dauerhaften Druck aufzubauen, gelang dem Favoriten nicht. So blieb es nach 45 Minuten beim 0:0.

Gegen Jugendsport Wenau musste Rhenania-Keeper Mike Jandeleit dann bereits in der vierten Spielminute sein ganzes Können aufbieten, als er einen Schuss aus kurzer Distanz reaktionsschnell abwehrte und um den Pfosten drehte.

Um ein Haar kalt erwischt

Um ein Haar kalt erwischt worden wären die Jugendsportler dann Mitte der 45-minütigen Partie, als der Rhenane Pascal Cremer erkannte, dass der Wenauer Torhüter Marvin Olbrich weit vor seinem Kasten stand, von der Mittellinie abzog und den gegnerischen Schlussmann durchaus vor Probleme stellte. Die eindeutig größte Chance des Spiels vergab der Jugendsport schließlich quasi mit dem Abpfiff, als Kevin Lorbach frei vor dem Rhenania-Tor auftauchte, den Ball jedoch aus etwa acht Metern über die Latte drosch. Vor der abschließenden Partie des Abends zwischen Langerwehe und Wenau lagen also noch zahlreiche Varianten im Bereich des Möglichen: Ein Losentscheid zwischen allen drei Mannschaften, ein Elfmeterschießen zwischen den beiden Bezirksligisten um den Gruppensieg oder aber die Entscheidung in der regulären Spielzeit.

Doch der „Schockmoment“ um Sascha Schönen stoppte die Begegnung zunächst einmal für knapp 20 Minuten.

Ob anschließend eine „Jetzt erst Recht“-Einstellung die TuS-Akteure besonders motivierte oder die Jugendsportler auf Grund der Unterbrechung komplett ihren Rhythmus verloren hatten, ist schwierig zu beurteilen. Jedenfalls war Sebastian Dorando in der neunten Minute zur Stelle, um einen noch verlängerten Freistoß aus kurzer Distanz per Kopf über die Linie zu drücken. Sieben Zeigerumdrehungen später scheiterte zunächst Ardian Beqiri gleich zweimal an Wenaus Torwart Marvin Olbrich, bevor Marvin Kardung beim dritten Versuch erfolgreich abstaubte. Sebastian Dorando mit seinem zweiten Kopfballtor und Sven Liedtke schraubten das Endergebnis letztlich auf 4:0.

Der TuS Langerwehe steht am Samstag im Halbfinale des Blausteinsee-Cups.

Aufrufe: 029.7.2016, 15:00 Uhr
ran | AZ/ANAutor