Licht und Schatten bei der U19

Nach Remis im Sommer nun ein Sieg für die Moral.

Großen Respekt brachte die Ederer-Elf dem Gast aus Furth im Wald entgegen, schließlich hatte man sich im Sommer noch in einer verrückten Partie mit einem 5:5-Remis getrennt. Die von Michael Weiß betreute Mannschaft trat in voller Besetzung an und konnte unter anderen auf die namhaften Legionäre Georgiev, Sima, Koc, Hvezda und Dvorak zurückgreifen. In der ersten Halbzeit konnten die Grün-Weißen noch mithalten und versuchten immer wieder schnell zu kontern. Gerade bei Standardsituationen zeigte das Herrenteam seine Erfahrung und konnte immer wieder gefährlich vor das von Tobias Vogl gehütete Tor vordringen. Die bessere Spielanlage und letztlich auch die Tore machte aber der Gastgeber. Nach 16 Minuten klingelte es zum ersten Mal, als Marco Faltermeier nach schöner Flanke in der Mitte Max Panzer bediente und zur 1:0-Führung einschob. Kurz vor der Pause dann der zweite Treffer für den Landesliga-Nachwuchs. Erneut war es Faltermeier, dessen Hereingabe Jonas Berzl fand und dieser zum 2:0 einköpfte.

In der zweiten Halbzeit brachen die Gäste vollständig ein und mussten sich der Offensivkraft des ASV beugen. Mauser verwandelte einen Freistoß nach Foul an Felix Baumann unhaltbar zum 3:0, ehe der Kapitän selbst zur Tat Schritt und seine starke Leistung mit dem vierten Tagestreffer krönte. Dem irregulären Anschlusstreffer von Dvorak – die Hereingabe von Koc war zuvor deutlich im Toraus gewesen – folgte die prompte Antwort. Max Panzer vernaschte im Strafraum seinen Gegenspieler und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Überlegt verwandelte Baumann zum 5:1. Kurz vor dem Ende machte Michael Althammer das halbe Dutzend voll, als der Außenverteidiger nach einer abgewehrten Freistoßflanke aus etwa 30 Metern mit einem satten Weitschuss unhaltbar einnetzte. „Das Ergebnis sollte nicht überbewertet werden, schließlich befinden wir uns schon länger in der Vorbereitung als unser Gegner. Furth hat eine spielerisch starke Mannschaft, die in einigen Ansätzen ihr wahres Leistungsvermögen gezeigt hat.“, erklärte Trainer Ederer nach dem Spiel.

Kötzting bestraft Chams Nachlässigkeiten.

Weit entfernt von der starken Leistung des Vortages präsentierte sich der „Heldenschmiede“-Nachwuchs dann am Sonntag, als der Kreisligist aus Kötzting am Chamer Kunstgrün gastierte. Die Gäste überzeugten dabei von Beginn an mit einer taktisch äußerst defensiven Grundordnung und einer besonders harten Zweikampfführung, die dem Landesligisten sichtbar wenig „schmeckte“. Nach einem Fehler der Chamer Hintermannschaft gingen die Gäste durch Robin Rendler noch in der ersten Halbzeit in Führung. Die Führung glich Dominik Spiewock nach einem von Torhüter Oexler abgewehrten Schuss noch vor der Pause aus. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein noch einseitigeres Spiel, in dem die Chamer Bemühungen meist an der vielbeinigen Kötztinger Defensive scheiterten. Die sich bietenden Großchancen, etwa nach Panzers und Spießls Lattenschuss, wurden nicht genutzt. Besser machten es die Gäste: Nach einer Freistoßflanke von der Mittellinie geriet die Abwehr der Chamer Defensive zu kurz, Julian Krenn nahm den Ball auf und drosch den Ball in den Winkel (79.Min). Kötztings Defensive um Abwehrchef Riedl verteidigte das Ergebnis wacker, so dass am Ende die nachlässige Spielweise des ASV Cham zu Recht bestraft wurde.

„Die beiden Ergebnisse spielen uns in die Karten, zeigen sie unsere beiden Gesichter deutlich auf. Wir müssen weiter hart an uns arbeiten, um gegen ein Spitzenteam wie Landshut zu bestehen.“, zeigte Coach Ederer auf. Am kommenden Wochenende wartet der letzte Härtetest gegen den Kreisligisten FC Ränkam, ehe dann das erste Saisonspiel beim niederbayerischen Aushängeschild in Landshut wartet.