2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines

Licht und Schatten bei 2:0-Sieg gegen Mettlach

Kurz und Kinscher treffen für die Eintracht - Fiedler wieder dabei - Lorenzoni im Test

Fußball-Regionalligist Eintracht Trier ist mit einem 2:0-Erfolg gegen den Saarlandligisten SV Mettlach ins Testspielporgramm gestartet. In der Partie im Rahmen des Sportfests der SG Honzrath-Haustadt hätte der SVE höher gewinnen können.

Es gibt wahrlich günstigere Rahmenbedingungen für ein Testspiel. Nach einer Trainingseinheit am Morgen traten die Spieler von Eintracht Trier am Samstagnachmittag bei Temperaturen weit über 30 Grad zum Vorbereitungsspiel gegen den SV Mettlach an.

Eintracht-Trainer Peter Rubeck wechselte zur Halbzeit komplett durch - so kamen alle derzeit im Kader zur Verfügung stehenden Spieler zum Einsatz. Nicht mit dabei waren Christoph Buchner (Aufbautraining), Holger Lemke (Reha) und der jüngst verpflichtete Stand-by-Torwart Mirko Bitzer. Moritz Jost (angeschlagen) war lediglich Zaungast.

In der 15. Minute brachte der A-Jugendliche Daniel Kurz den SVE auf dem Rasenplatz im Beckinger Ortsteil Honzrath mit 1:0 in Führung. Kurz nach der Pause stellte Dominik Kinscher, bei dem sich eine Verpflichtung offenbar abzuzeichnen scheint, nach Vorlage von Dennis Gerlinger den 2:0-Endstand her (47.).

Auch wenn die Partie nicht überbewertet darf - für so manchen Fingerzeig war sie gut. Christian Telch übernahm das Zepter im Spielaufbau. Patrick Lienhard ist ein trickreicher Offensivallrounder, der sich aber noch stärker im Torabschluss hervortun kann. Julian Bidon machte über die linke Seite Dampf - man darf gespannt sein, ob er sich als gefährlicher Konkurrent für Christoph Anton positionieren kann. Für die Standards waren zunächst Lienhard und nach der Pause Muhammet Karpuz, der gute Flanken schlug, zuständig. Zentrumsstürmer Daniel Hammel fehlte noch die Bindung.

Hinten ließ Trier nichts zu, vorne zeigten sich alte Schwächen. Mit der Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor wird sich auch dieser neue SVE-Kader beschäftigen müssen.

Überraschend wirkte Matti Fiedler wieder mit - als Rechstverteidiger im ersten Durchgang. Wie berichtet könnte der 19-Jährige durch die Hintertür nochmal ein Thema werden, nachdem er sich bislang erfolglos Richtung Nordrhein-Westfalen orientiert hatte (Probetraining bei Fortuna Düsseldorf II, das laut F95-Trainer Taskin Aksoy nicht in eine Verpflichtung mündet).

Gleichzeitig lief gegen Mettlach mit Nicolai Lorenzoni ein Testspieler auf, der laut Rubeck nicht nur wie in der Partie links hinten, sondern auch im defensiven Mittelfeld sowie in der Innenverteidigung seinen Dienst verrichten kann. Lorenzoni versuchte nach seiner fußballerischen Ausbildung beim SC Freiburg (U17, U19, U23) ab Januar 2015 sein Glück in der dritten Liga beim Chemnitzer FC - dort kam er aber nur zu sieben Einsätzen. Für die erste Mannschaft des SC Freiburg bestritt der im schweizerischen Liestal geborene ehemalige deutsche U-20-Nationalspieler ein Bundesligaspiel (acht Minuten gegen Mönchengladbach) und vier Europa-League-Partien.

Lorenzoni soll auch am Sonntag in Triers zweiter Vorbereitungspartie mit dabei sein. In Nattenheim spielt der SVE gegen den Bezirksligisten FC Bitburg. Ob er auch noch beim Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am Mittwoch, 8. Juli, mitwirkt, ist offen.

Aufrufe: 04.7.2015, 20:32 Uhr
Mirko BlahakAutor