Leusel will als Spitzenreiter in die Winterpause

„Das sind mit die schwierigsten Spiele, weil wir nur verlieren können. Wir wollen als Tabellenführer in die Pause gehen. Alles andere als drei Punkte wäre eine Enttäuschung“, hat Leusels Trainer Ertac Caliskan klare Vorstellungen vom heutigen Spiel. Die gute Bekanntschaft mit dem neuen Mann bei der SG Romrod/Zell, Recep Yagiz, empfindet der Leuseler Übungsleiter indes als keineswegs hinderlich. „Ich habe ihn als Mensch sehr gern, aber wir werden alles dafür tun, damit er am Ende mit null Punkten dasteht“, sagt Caliskan augenzwinkernd. Erfahrungswerte zu Spielausgängen bei potenziellen Aufeinandertreffen beider Teams gab es in den vergangenen Jahren aufgrund unterschiedlicher Klassenzugehörigkeiten nicht. Die Rollen sind dennoch klar verteilt, zumal Romrod/Zell am vergangenen Wochenende eine herbe 1:9-Pleite gegen das Spitzenteam SC Watzenborn-Steinberg II kassiert hatte. Die Leuseler Sportvereinigung dürfte derweil überaus motiviert in die Partie gehen. Mindestens ein Remis benötigen die Grün-Weißen, bei denen der Einsatz von Defensiv-Akteur Michel Jäpfel fraglich ist, um auf Rang eins in die Winterpause zu gehen.

Nicht ganz so optimistisch blickt derweil SG-Abteilungsleiter Clemens Rupp auf das letzte Spiel des Jahres: „Die letzte Info war, dass Recep Yagiz morgen nur zehn Mann zur Verfügung hat, aber wir werden im Notfall noch auffüllen. Die Situation ist nicht schön, aber wir müssen uns in die Winterpause retten und uns dann hoffentlich neu sortieren.“ In der Pause soll dann auch ein neuer Übungsleiter fest verpflichtet werden, auch wenn der Trainermarkt im Alsfelder Fußballkreis „vielleicht nicht so viel hergibt“, so Rupp. Der Abgang von Ex-Spielertrainer Dennis Schneider hatte ihn „etwas überrascht“. Schneider fehle Romrod/Zell künftig uch als Spieler. Der ebenfalls zurückgetretene Co-Trainer Thomas Gemmer, derzeit noch verletzt, werde hingegen womöglich wieder für die SG Romrod/Zell auflaufen.