Letztes Aufgebot ohne Chance

Eigentlich schade, dass der Hunteburger SV aufgrund erkrankter Spielerinnen nur mit dem letzten Aufgebot das Spitzenspiel in Bohmte gegen den gastgebenden Tabellenführer bestreiten konnte. So stellte HSV-Trainer Daniel Wiechmann Torjägerin Jessica Baumann als Abwehrspielerin auf. Als Abwehrchefin verrichtete sie die Aufgabe durchaus ordentlich.

Bereits in der 2. Minute fiel die Führung nach Steilpass der überragenden Antonia Loheide auf dem linken Flügel, sodass Rechtsaußen Anina Ruppelt den Ball nur noch über die Torlinie schieben musste. Zehn Minuten später spielte Loheide glänzend die frei stehende Rafaela Meier zu Farwig an, und diese ließ mit einem platzierten Schuss aus sieben Metern der HSV-Torfrau keine Chance und erhöhte auf 2:0. Ganz allmählich kam Hunteburg zu einigen Angriffen, konnte allerdings SG-Torfrau Annemarie Schmidt nicht in Verlegenheit bringen. Pech hatte Hunteburg, dass mit der einzigen Stürmerin Ela Pingel (32.) und kurz darauf Linda Kolkmeyer (39.) zwei weitere Spielerinnen verletzt ausfielen. Die Gäste ließen allerdings nicht mehr viel zu, und so wurden mit 2:0 die Seiten gewechselt. In der zweiten Spielhälfte waren nur noch die Gastgeber im Spiel und ließen Hunteburg kaum noch aus der eigenen Hälfte herauskommen. Mit der Verwertung der zahlreichen Torchancen war SG-Trainer Hansi Wiese allerdings nicht zufrieden. So dauerte es bis zur 83. Minute, ehe Loheide aus dem Gewühl heraus zum 3:0 einschoss. Den 4:0-Endstand markierte Julia Müller mit einem Weitschuss in den Winkel.