2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Letzmalig wirxd Hartmut Mattfeldt (vorne) auf der Bank der SV Ahlerstedt/Ottendorf sitzen.Foto Karsten Wisser
Letzmalig wirxd Hartmut Mattfeldt (vorne) auf der Bank der SV Ahlerstedt/Ottendorf sitzen.Foto Karsten Wisser

Letzter Spieltag bietet noch ordentlich Spannung

In der Bezirksliga steckt Estebrügge im Dreikampf um die Relegation - Diese Entscheidungen stehen im Kreis Stade ligenübergreifend noch aus

Alle Entscheidungen in der Fußball-Landesliga Lüneburg sind bereits vor dem letzten Spieltag gefallen. Heeslingen steigt als Meister in die Oberliga Niedersachsen auf. Mit Güldenstern Stade, Osterholz-Scharmbeck, Bassen, Elbmarsch und Neetze stehen die fünf Absteiger fest. Rotenburg und Ottersberg kommen aus der Oberliga zurück, sodass die Liga in der nächsten Saison wahrscheinlich mit 17 Vereinen spielen wird.

Ottersberg will nach zahlreichen Abgängen, mit einer jungen Mannschaft aus der eigenen U 19, die unbesiegt Meister in der Landesliga wurde, einen Neuanfang machen. Der TuS Celle FC wird nach der gescheiterten Mitgliederversammlung, die im Hinblick auf eine Fusion mit dem Aufsteiger Eintracht Celle einberufen worden war, mit großer Wahrscheinlichkeit eigenständig bleiben, was Spekulationen über den Klassenverbleib des derzeit fünftletzten Güldenstern beseitigt hat.

Der Spielausschuss des Bezirks hat entschieden, dass ab der kommenden Saison nur noch die Bezirksliga-Meister aus den vier Staffeln aufsteigen können. Die bisher durchgeführten Aufstiegsspiele der Zweitplatzierten finden in diesem Jahr letztmalig statt. Das bedeutet allerdings, dass es bei 17 Vereinen nach der Saison 2015/2016 erneut fünf Absteiger gibt. Spielt die Landesliga in einer Sollstärke von 16 Vereinen, wird sich die Zahl auf vier Absteiger reduzieren.

Am jetzigen letzten Spieltag kommt es im Waldstadion zum Kreisderby zwischen dem TuS Harsefeld und der TuS Güldenstern Stade. Harsefeld ist nach einer Negativserie mit nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen auf Tabellenplatz fünf abgerutscht. „Es wäre schon gut, die insgesamt erfolgreich verlaufene Saison mit einem Sieg zu beenden“, sagt Harsefelds Teammanager Tim Schnoor, zumal das Hinspiel in Stade verloren ging. Durch zahlreiche Ausfälle aus verschiedenen Gründen ist nicht klar, in welcher Formation Harsefelds Elf am morgigen Sonnabend um 17 Uhr auflaufen kann.

Bei Güldenstern ist Pascal Hingst wieder dabei, sodass die Stader nach dem Überraschungssieg gegen Meister Heeslingen voraussichtlich ihre bestmögliche Mannschaft aufbieten können. Der Absteiger hat eine überdurchschnittliche zweite Halbserie gespielt, konnte den Klassenerhalt aufgrund der extrem schwachen Hinrunde aber nicht mehr schaffen.

Letztmalig wird Trainer Hartmut Mattfeldt nach zehn Jahren im Verein, mit einer Meisterschaft und dem zweimaligem Gewinn des Bezirkspokals, im Auswärtsspiel der SV Ahlerstedt/Ottendorf gegen den FC Hagen/Uthlede, am Sonnabend um 17 Uhr, auf der Bank sitzen. „Ich habe mit einem zehnten Platz bei A/O angefangen und jetzt sind wir wieder Zehnter“, sieht Mattfeldt darin eine Parallele. Fünf Neue stehen für die nächste Saison fest. Neben Simon Buchholz und Thore Nissen werden mit Martin Körner, Matthias Meibohm und Carsten Dammann drei Spieler aus der Bezirksliga-Zweiten Ahlerstedts Kader ergänzen.

In der Bezirksliga Lüneburg 4 kommt es am letzten Spieltag zu einem echten Showdown um den Relegationsplatz zwei. Die besten Karten hat sicherlich der Zweitplatzierte SG Stinstedt (57 Punkte), dem im Heimspiel gegen den drei Punkte schlechteren TSV Altenwalde (54) ein Unentschieden reicht. Mit einem Sieg kann der TSV aufgrund des besseren Torverhältnisses aber noch auf Platz zwei vorrücken. In diesem Fall wäre der ASC Estebrügge (54) der lachende Dritte – im Falle eines Sieges. Denn der ASC hat mit Abstand das beste Torverhältnis in dem Dreikampf. Der ASC muss also auf den TSV Altenwalde setzen, und der TSV muss auf einen Patzer des ASC beim Absteiger TSV Lamstedt hoffen.

Die Abstiegsfrage ist geklärt. Statt vier steigen nur drei Mannschaften ab, weil mit Güldenstern nur ein Landesliga-Absteiger in die Bezirksliga kommt. A/O II hat sich dadurch gerettet und wird alles versuchen, auch in der kommenden Saison eine Mannschaft zu stellen.

In der Kreisliga Stade ist dagegen der Abstiegskampf noch in vollem Gang. Zwar stehen schon seit längerem die beiden von Saisonbeginn an festgeschriebenen zwei Absteiger fest mit VfL Stade II und SV Ottensen. Doch durch die Entscheidungen in den höheren Ligen kann sich die Anzahl der Absteiger immer erhöhen. In diesem Jahr kann es noch den Drittletzten treffen, zurzeit FC Oste/Oldendorf II (33 Punkte). Der kann sich mit einem Sieg bei den VSV Hedendorf/Neukloster II noch ans rettende Ufer hieven. Profitieren kann der FC dabei von dem direkten Duell zwischen den noch gefährdeten und punktgleichen TuS Eiche Bargstedt (35) und Deinster SV (35).

Egal, welche der drei Mannschaften nach dem letzten Spieltag auf dem drittletzten Tabellenplatz landet – es bleibt Hoffnung. Hoffnung auf den FC Mulsum/Kutenholz, der als Vizemeister am 6. Juni das Aufstiegsspiel gegen den Zweitplatzierten der Kreisliga Rotenburg auf dem Sportplatz des FC Wischhafen/Dornbusch bestreitet. Gegner wird der FC Land Wursten oder der FC Neuenkirchen/Ihlienworth sein. Siegt Mu/Ku und steigt auf, schafft der Drittletzte den Klassenerhalt.

PS: Sollte Mu/Ku verlieren, aber der Bezirksliga-Zweite aufsteigen, stiege auch noch Mu/Ku auf...

Aufrufe: 029.5.2015, 13:14 Uhr
TAGEBLATT / Dieter Albrecht, Jan BröhanAutor