2024-06-14T14:12:32.331Z

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Foto: Schlichter
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Letzter Sieg im alten Park

In der ersten Hälfte deutete am Samstag nicht viel darauf hin, dass sich der 1. FC Saarbrücken mit einem klaren Sieg vom alten Ludwigspark verabschieden will. Am Ende stand gegen den Aufsteiger TSV Steinbach ein klares 4:0 zu Buche.
Für viele der fast 4000 Zuschauer hieß es am Samstag Abschied nehmen vom Ludwigspark, der fast komplett umgebaut wird. Die Spieler des 1. FC Saarbrücken taten in der ersten Hälfte allerdings wenig dafür, dass der Nachmittag auch in sportlicher Hinsicht in Erinnerung bleiben sollte. Erst mit Beginn des zweiten Durchgangs wurde es besser. Trainer Falko Götz hatte bis dahin bereits zweimal ausgewechselt. „Bei David Puclin deutete sich ein Schwächeanfall an, er klagte über Druck in der Brust, da wollten wir nichts riskieren und haben ihn noch vor der Pause rausgeholt. Bei Alexander Hahn schwoll nach der Pause der Knöchel an, auch da mussten wir reagieren“, begründete Götz die frühzeitigen Änderungen. „Diejenigen, die gekommen sind, und dazu zählte später ja auch Felix Luz, haben gestochen“, freute er sich, dass Marco Meyerhöfer (nach längerer Verletzungspause) und Marius Willsch, der das 2:0 erzielte, für Belebung sorgten. Doch für das 1:0 sorgte der Gast selbst. „Wir haben Saarbrücken da einen Riesenvorteil verschafft, das nutzt so eine erfahrene Mannschaft aus“, sah Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric, der Trainer der Hessen, nach 47 Minuten die Entscheidung gekommen. Sven Sökler wurde von Julian Moritz Jakobs im Strafraum gefoult, der Hesse musste daraufhin vom Platz, Matthew Taylor verwandelte vom Punkt zur Malstatter Führung. Nun lief es rund, Steinbach konnte in Unterzahl kaum noch Akzente setzen, der FCS legte durch Marius Willsch (55.) und Matthew Taylor (64.) schnell zwei weitere Treffer nach und der eingewechselte Felix Luz wollte da nicht nachstehen und traf sechs Minuten nach seiner Einwechslung zum 4:0-Endstand (83.). Für den FCS war es ein gelungener Abschied vom alten Stadion. „Wir wussten ja, dass wir heute Historisches leisten können, denn das letzte Spiel wird wohl vielen in Erinnerung bleiben. Außerdem wollten wir nach der Freiburg-Pleite und der darauf folgenden schwierigen Woche mit einem Erfolg in die Winterpause gehen“, schloss Falko Götz das Kapitel 2015 für den 1. FC Saarbrücken trotz des verpassten Aufstiegs einigermaßen erfreulich ab. Der Abstand zu den vorderen Plätzen hat sich allerdings nicht verringert, denn Trier und Elversberg haben ebenfalls gesiegt. „Man merkt den Spielern an, dass sie jetzt mal etwas Ruhe brauchen und durchschnaufen wollen“, verabschiedete sich der 53-Jährige in die Winterpause. Danach soll zur Aufholjagd geblasen werden. Der FCS hätte alle drei vor ihm stehenden Teams dann als Gast in seinem Ausweichquartier. Nur wo das ist, weiß noch keiner, eine Entscheidung soll bald fallen.
Aufrufe: 07.12.2015, 09:15 Uhr
Horst FriedAutor