Die bisherigen drei Finalgewinner, ergänzt durch den Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter auf Grund dessen Ligazugehörigkeit, gehören schon einmal zu den 64 Mannschaften, aus denen dann die erste Runde auf Verbandsebene ausgelost wird.
Eine Mannschaft aus dem Fußballkreis Kleve-Geldern fehlt noch in diesem Topf. Wer das sein wird, entscheidet sich am Dienstagabend auf der Platzanlage des A-Ligisten SV Rindern. Gegner ist Landesliga-Absteiger TSV Wachtendonk/Wankum, der nach seinem Abstieg eine unerwartet starke Saison hinter sich hat und aktuell in der Gruppe 4 der Bezirksliga den dritten Tabellenplatz belegt. Die Motivation auf mehr ist beim TSV vorhanden - in der Liga gleichermaßen wie im Pokal. "Wenn man die Chance hat, sich für den Niederrheinpokal zu qualifizieren, erübrigt sich die Frage auch", sagt Trainer Wilfried Steeger, der den Gegner beobachtet hat. "Rindern ist eine kompakt stehende Mannschaft und hat einige erfahrene Spieler im Kader." Da die Wachtendonker vollzählig antreten können, stehen die Chancen, gegen Rindern zu bestehen, gut. "Wir werden alles reinwerfen, um zu gewinnen", kündigt Steeger an.
Das Team von der Wasserburg nimmt die gegnerischen Statements zur Kenntnis, hat allerdings seinerseits einen Plan, die 90 Pokalminuten heute Abend (Anstoß ist um 20 Uhr) zu einem Erfolg zu führen. Wenigstens für diesen einen Abend soll der nicht so erfreuliche Ligaalltag, in dem beim SV Rindern die Gedanken um die Vermeidung des Abstiegs kreisen, außen vor bleiben. Ein guter Auftritt im Pokal könnte möglicherweise ja auch Kräfte für den Abstiegskampf freisetzen. Von daher sollte nichts dagegen sprechen, dass die Kicker des SV Rindern ihre Ärmel bis unter die Achseln hochkrempeln. "Wir werden alles daran setzen, um zu gewinnen", sagt dann auch Christian Roeskens, Trainer der "Zebras". Er solle keiner, der auflaufen kann, geschont werden. "Nur wer nicht 100-prozentig fit ist, bleibt draußen", so Roeskens, der diesbezüglich ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Angreifer Lars Buunk machte. Beim SV Rindern freut man sich auf das Spiel, "zumal es eine Abwechslung in unserem nicht allzu erfreulichen Alltag darstellt".