2024-04-19T07:32:36.736Z

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Die Tabellenführung verteidigt hat der SV Lengerich-Handrup durch einen 2:0-Sieg im Spitzenspiel gegen den SV Dalum. F: Doris Leißing
Die Tabellenführung verteidigt hat der SV Lengerich-Handrup durch einen 2:0-Sieg im Spitzenspiel gegen den SV Dalum. F: Doris Leißing

Leschede gelingt Befreiungsschlag

Spelle dreht nach der Pause auf ? Sieben Platzverweise in acht Spielen

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Auch wenn es am Sonntag eigentlich recht kalt und grau war – auf den Plätzen der Fußball-Kreisliga ging es heiß und bunt her. Fünf Platzverweise gab es allein am Sonntag, in allen acht Partien des 14. Spieltags fielen mindestens zwei Tore.

Das Paradebeispiel für den Spieltag liefert die Partie vom SC Spelle-Venhaus II und dem SV Esterwegen, in der sich der SCSV mit 3:2 durchsetzen konnte. Dabei führte der SVE zur Pause schon mit 2:0. „Das 0:1 legen wir denen vor, bei 0:2 lassen wir uns auskontern. Esterwegen kann sogar noch das 0:3 machen“, wusste Spelles Coach Maik Herrmann, dass bei einem dritten Gegentor nichts mehr gegangen wäre. Doch dies fiel nicht, sodass die Speller merkten: „Hier geht noch was. Wir waren von Anfang an eigentlich überlegen, die Gegentore fielen aus heiterem Himmel“, war Herrmann froh über den Sieg, den Florian Löcken per Strafstoß kurz vorm Ende perfekt machte. In der Nachspielzeit wurden dann noch die Esterweger Thomas Hermes und Dirk Sibum des Feldes verwiesen.

Je einen Platzverweis für beide Mannschaften gab es in Schepsdorf, wo sich die Eintracht 1:1 unentschieden vom SV Bawinkel trennte. „Wir sind zufrieden und freuen uns über den Punkt“, war das Remis für Eintracht-Trainer Thomas Eling leistungsgerecht. Nach dem 0:1 zur Pause kam seine Mannschaft gut aus der Kabine und bestimmte das Spiel bis zum Platzverweis für Keeper Manuel Wildemann. „Da dachte ich, das Ding wäre durch“, gab Eling zu, der jedoch eines Besseren belehrt wurde. Bawinkels Frederick Lonnemann kassierte Gelb-Rot und die Gäste nach einem Standard den 1:1-Ausgleich.

Kein Gegentor kassierte dagegen Olympia Laxten beim 4:0-Sieg über Sögel. „In der ersten Halbzeit haben wir nur die Tore nicht gemacht. Dafür waren wir nach der Pause sehr konsequent“, lobte Laxtens Trainer Frank Grotke sein Team, das nach dem 0:0 zur Pause nach dem Wiederanpfiff schnell die 1:0-Führung erzielen konnte. „Das 1:0 war wie ein Dosenöffner“, sagte Grotke, der den Sieg auch in der Höhe verdient sah.

Nicht unbedingt verdient sah Herzlakes Trainer Marco Ostermann die 0:2-Niederlage am Samstag beim FC Leschede. „Erste Halbzeit war Leschede klar besser und führte verdient. Doch nach der Pause machen wir das Spiel, nur die Tore nicht“, ärgerte sich Ostermann. Wieder einmal traf der VfL nur das Aluminium und nicht ins gegnerische Tor. Somit verpassten die Herzlaker es, sich ein wenig von den Abstiegsrängen abzusetzen. Gegner Leschede freut sich dagegen über drei wichtige Punkte im Tabellenkeller.

Schon am Freitag gab es dreimal Kreisliga-Fußball unter Flutlicht. Dabei siegten die Sportfreunde Schwefingen mit 3:0 im Derby gegen Union Meppen. „Schwefingen war spielerisch und kämpferisch überlegen“, gestand Union-Coach Michael Wendt ein. Werltes Trainer Hüseyin Dogan traf beim 4:2-Sieg seines Teams gegen Werlte sogar selbst. Mit einem Freistoß aus 50 Metern erzielte er das 4:2 und sorgte für die Entscheidung.

Nicht für sich entscheiden konnte Germania Twist die Partie gegen Geeste, sodass am Ende ein 2:2-Unentschieden auf dem Papier stand. „Ich denke, wir hätten drei Punkte verdient gehabt. Das ist bitter, dass wir wieder so spät ein Gegentor kassieren“, ärgerte sich Germania-Betreuer Daniel Köstring.


Spiel des Tages: Dalum - Lengerich

Kleinigkeiten können manchmal entscheidend sein. Im Topspiel der Kreisliga waren auch die kleinen Fehler ausschlaggebend. So gewann am Ende der alte und neue Tabellenführer Lengerich-Handrup mit 2:0 beim SV Dalum.

„Vom erwarteten Spitzenspiel war nicht so viel zu sehen“, war es für Lengerichs Kotrainer Carsten Brinkmann eher eine maue Partie. „Viel Mittelfeldgeplänkel, viele Zweikämpfe, wenig Torchancen“, beschreibt Brinkmann, dessen Team durch Sebastian Niebur in Führung ging.

Der Treffer fiel nach einem Lengericher Standard – die Waffe der Lengericher am Sonntag. „Lengerich wurde eigentlich nur durch Standards gefährlich. Wir hatten ein paar gute Chancen“, so SVD-Trainer Alex Homann. „Unsere Fehler wurden bestraft.“

Die Dalumer mussten nach einer Gelb-Roten Karte für Daniel Gysbers 35 Minuten in Unterzahl agieren. „Dass wir mit zehn Mann gespielt haben, das hat man gar nicht gemerkt“, lobte Homann seine Mannschaft, die sich nur selbst nicht belohnte. „Es ist schade für die Jungs.“ Bei den Lengerichern herrschten dagegen Freude und Erleichterung. „Wenn das Spiel unentschieden endet, können wir uns nicht beklagen. Aber egal, Hauptsache die drei Punkte sind bei uns“, stellte Brinkmann klar.

Aufrufe: 026.10.2014, 20:18 Uhr
Lukas HemeltAutor