2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal

Leiwen nimmt die Favoritenrolle an!

Bezirksligist stimmt sich auf witzige Art auf das Duell mit Eintracht Trier ein

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Für die Macher der Leiwener Vereinshomepage ist es der "Klassiko" der Region - in Anlehnung an die spanischen Topduelle zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona: Am Mittwochabend trifft der SV Leiwen-Köwerich in der zweiten Runde des Rheinlandpokals auf Eintracht Trier (19 Uhr, Hartplatz Leiwen).
Leiwen/Köwerich/Trier. So ganz aus der Luft gegriffen ist das Ganze ja nicht - wenn man die Historie mitbedenkt. SV Leiwen-Köwerich gegen Eintracht Trier: Das dürfte heute zwar eine klare Sache für den drei Spielklassen höher agierenden Regionalligisten sein. Früher, in den 1970er Jahren, begegneten sich beide Vereine aber mal auf Augenhöhe. Etwa 1973, als sich 12 000 Zuschauer ins Moselstadion pressten.
"Viele ältere Zuschauer und Verantwortliche im Verein schwärmen noch heute von dieser Zeit", berichtet Helmut Freischmidt, aktueller Trainer des Bezirksliga-Zweiten Leiwen-Köwerich.
Die Geschichte und der gute Lauf zu Saisonbeginn - beides hat den SVLK dazu bewogen, auf seiner Vereinshomepage zehn (nicht ganz ernst gemeinte) Gründe aufzulisten, warum es wieder Zeit wird für eine Überraschung. Ein gelungener Treffer des Siebtligisten!
Die Augen vor der Realität verschließt Freischmidt jedoch nicht. "Wir werden nicht mit der Zielsetzung ins Spiel gehen, Trier wegzuhauen. Die Partie ist ein Highlight für den Verein und die Spieler. Wir wollen ein schönes Spiel zeigen, doch unsere Konzentration muss auf der Bezirksliga liegen. Wir müssen unsere Kräfte einteilen", sagt Freischmidt, der im gleichen Atemzug das "schwere Auswärtsspiel" am kommenden Sonntag bei der SG Ellscheid anspricht.

Virus bei der Eintracht


Ein Ass im Ärmel der Leiwener könnte der Spielort sein. Ausgetragen wird das heutige Pokalspiel auf dem Hartplatz in Leiwen - klangvoller auch gerne Stadion Rote Erde genannt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt? "Nein", sagt Freischmidt mit Verweis auf das fehlende Flutlicht auf dem Rasenplatz. Als großen Vorteil stuft er den Untergrund auch gar nicht ein: "Ein guter Eintracht-Spieler muss auch auf einem Hartplatz zurechtkommen."
Wer für Trier auflaufen wird, war gestern noch unklar. Grund: Ein Krankheitsvirus macht laut Trainer Peter Rubeck, der selbst betroffen ist, die Runde. Sicher ausfallen werde Chris Keilmann - für ihn soll Dominik Thömmes im Tor stehen. Auf der Ersatzbank wird somit erstmals Stand-by-Spieler Mirko Bitzer sitzen. Fragezeichen stehen hinter den Einsatzchancen von Patrick Lienhard, Benedikt Koep und Dennis Gerlinger. Trier hat den Pokalsieg als Saisonziel ausgegeben - entsprechend ernst wird das Team laut Rubeck die Partie nehmen.
Extra Parkplätze: Die Zuschauer, die über die L 48 zum Rheinlandpokalspiel nach Leiwen anreisen, werden wegen des zu erwartenden hohen Fanaufkommens am Ortseingang von der Polizei und Feuerwehr Leiwen zur Festwiese geleitet. Darauf weist der SV Leiwen-Köwerich hin. Von dort sind es 250 Meter Fußweg zum Sportplatz an der Schule. red
Aufrufe: 01.9.2015, 22:12 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor