Leinburg entreißt Eschenau den Aufstieg

FC Eschenau II - TV Leinburg II 7:8 n.Elfm. (3:2/2:2)

Beim letzten Spiel der Saison 2014/15 kamen die 22 Akteure auf dem Platz und Schiedsrichter Ingbert Hautsch in der Abenddämmerung nur rund 20 Minuten trockenen Fußes über den Rasen, bevor teils heftiger Regen einsetzte.

Leinburg jubelte nach 28 Minuten über die 1:0-Führung. Benjamin Reimann erlief einen langen Pass von Ulrich Bauernfeind und spitzelte den Ball am aus seinem Gehäuse stürzenden Eschenauer Torhüter Johannes Größl vorbei ins Tor. Kurz darauf hatte Torschütze Reimann sogar das 2:0 auf dem Fuß, setzte den Ball aber per Direktabnahme knapp am Tor vorbei.

Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel düpierte Felix Wurzberger mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:1 im Anschluss an einen Eckball die Leinburger Abwehr und Eschenau war wieder im Spiel. Bei anhaltend schlechten äußeren Bedingungen gelang Leinburg in der 56. Minute der erneute Führungstreffer. Nach einem Sololauf auf der linken Seite passte Tobias Dorn von der Grundlinie zurück auf Dominik Groer, der mit einem wuchtigen 16-Meter-Schuss seine Farben erneut in Führung schoss.

Doch Eschenau hatte noch etwas zuzusetzen. Nachdem Leinburgs Torhüter Dominik Schmidt einen Schuss von Benedikt Leisch noch parieren konnte (76.) war dieser eine Minute später bei einem Kopfball von Jens Michler geschlagen. Schließlich verhinderte der TVL-Keeper in der 82. Minute reaktionsschnell per Fußabwehr gegen Leisch sogar einen Rückstand.

In der Verlängerung war bei endlich nachlassendem Regen Eschenau präsenter und schien nach einem Traumtor in der 115 Minute von Leisch, der den Ball per Freistoß aus gut und gerne 25 Metern in den Torwinkel jagte, auf der Siegerstraße.

In den letzten fünf Minuten nahem das Spiel für Eschenau aber eine tragische Wendung. Zunächst erwies Julius Treß seinen Farben durch eine Undiszipliniertheit, die Schiedsrichter Hautsch mit der roten Karte ahndete, einen Bärendienst. Nachdem in der letzten Minute ein Abwehrspieler noch mit viel Glück den Ball auf der Torlinie klären konnte, erzwang Leinburg mit dem folgenden Eckball per Elfmeter den 3:3-Ausgleich. Mit Florian Kohlmann, der den Torschuss von Markus Dorsch auf der Torlinie an die Hand bekam, damit aber ein sicheres Tor verhinderte, musste ein zweiter gegnerischer Spieler vom Platz. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christian Führling sicher und erzwang damit das Elfmeterschießen.

Und Führling avancierte schließlich auch bei der folgenden Entscheidung vom Punkt zum Matchwinner. Nachdem auf Leinburger Seite Reimann, Dorsch, Groer mit Glück und Grebner getroffen hatten, während beim Gegner der dritte Schütze Jens Michler den Ball über den Kasten jagte, war es wie Minuten vorher wiederum Führling, der den fünften und entscheidenden Elfmeter zum 8:7 in die Maschen setzte und die TVL-Reserve in die A-Klasse schoss.