2024-04-19T07:32:36.736Z

Team Rückblick
Für Bretzenheim am Ball: Ersin Ayvaz (links) will sich jetzt als Spielertrainer der zweiten FSV-Mannschaft widmen.	Archivfoto: Marcel Fennel
Für Bretzenheim am Ball: Ersin Ayvaz (links) will sich jetzt als Spielertrainer der zweiten FSV-Mannschaft widmen. Archivfoto: Marcel Fennel

Leidensfähigkeit gefragt

FSV BRETZENHEIM II Neuer Trainer Ersin Ayvaz will doch noch den Klassenverbleib in der B-Klasse Ost packen

BRETZENHEIM. Die letzten Ergebnisse lesen sich wie ein fußballerischer Offenbarungseid: 1:16, 4:7, 2:6, 1:8, 0:7, 2:11, 0:12, 0:11. Die zweite Mannschaft des FSV Bretzenheim kassierte im Verlauf der Runde in der B-Klasse Kreuznach Ost eine Pleite nach der anderen und schmückt das Tabellenende der Klasse. Unterm Strich stehen bei der Bezirksliga-Reserve zur Winterpause 24:126 Tore und magere drei Pünktchen. Diese resultieren aus einem 4:2-Erfolg über den Tabellenvorletzten SG Volxheim/Badenheim.

Man muss schon große Leidensfähigkeit mitbringen oder eine gehörige Portion Optimismus, um in einer solchen Situation das Traineramt zu übernehmen. Ersin Ayvaz will sich dieser Aufgabe stellen, ist überzeugt, dass es kein Himmelfahrtskommando werden muss. Für den 26-jährigen Studenten ist es der erste Posten als Spielertrainer im Aktivenbereich – geplant erst einmal bis zum Saisonende. Bislang hat der C-Lizenz-Inhaber in der ersten Bretzenheimer Mannschaft gespielt, jetzt will er sich ganz auf die Reserve konzentrieren. Es wartet viel Arbeit bis zum ersten FSV-Auftritt am 5. Märze gegen Titelanwärter TSG Planig.

Herr Ayvaz, was hat sie bewogen, in einer solchen Situation in der Bretzenheimer Reserve Verantwortung zu übernehmen?

Der Verein ist allgemein in einer schwierigen Situation, auch nach den Abgängen bei der ersten Mannschaft. Und auch der Vorstand ist sich im Klaren darüber, dass es ein schwieriges Unterfangen wird. Aber wir haben jetzt nichts mehr zu verlieren. Und ich bin dennoch optimistisch, dass wir trotz allem den Klassenverbleib schaffen können. Für mich ist es ein Einstieg in den Aktivenbereich. Ich persönlich will mich als Trainer weiterbilden und weiterentwickeln.

Was macht Sie für Ihre erste Aufgabe optimistisch?

Wir hatten zwar bislang eine sehr geringe Trainingsbeteiligung, aber auch einige Neuzugänge in der Winterpause: Kadir Köleoglu wird uns verstärken, Senol Ayvaz hat früher bei Eintracht und Hassia gespielt und kommt ebenfalls wie auch Sascha Bischoff aus Waldlaubersheim und Jeffrey Mitchel aus Sponheim. Bei zwei Spielern aus Ebernburg warten wir noch auf die Freigabe.

Welche Erfahrung bringen Sie als Trainer mit?

Ich habe sechs Jahre bei Hassia Bingen als Jugendtrainer zwischen D- und A-Junioren in unterschiedlichen Leistungsklassen gearbeitet. Natürlich wird die Arbeit mit den Aktiven eine andere sein, aber da lasse ich mich einfach mal überraschen.

Wo wollen Sie ansetzen?

Als Erstes muss sich die Trainingsbeteiligung verbessern, weitere Grundlage ist die Fitness, und dann muss vor allem wieder der Spaß am Fußball wachsen.



Aufrufe: 030.1.2017, 19:00 Uhr
Mario LugeAutor