2024-04-19T07:32:36.736Z

Analyse
Enttäuscht nach der Niederlage bei Türkspor: Stätzlings Felipe Lameira.  Foto: Rudi Fischer
Enttäuscht nach der Niederlage bei Türkspor: Stätzlings Felipe Lameira. Foto: Rudi Fischer

Leichter Frust

Stätzling hätte gerne einen glücklichen Erfolg mitgenommen +++ Kissing mit gesundem Selbstvertrauen +++ Mering feiert endlich den ersten Heimsieg

Die zweite Niederlage nacheinander musste der FC Stätzling einstecken – diesmal unterlag der Aufsteiger bei Türkspor Augsburg mit 2:4. Dennoch bescheinigte FCS-Trainer Alex Bartl den Seinen einen sehr engagierten Auftritt. „Wir haben nicht schlecht gespielt, aber unsere Chancen nicht genutzt und zu viele Fehler gemacht. Die werden von so einer Spitzenmannschaft natürlich bestraft“, so Bartl. Kurios die Schlussphase, in der in knapp sechs Minuten vier Tore fielen. Dennoch gebe es keinen Grund zur Panik beim Aufsteiger, es gelte nun, konzentriert weiter zu arbeiten und am Wochenende in Olching etwas holen.

Was ein gutes Selbstvertrauen bewirken kann, zeigt sich derzeit am Kissinger SC in der Landesliga Südwest. Das 2:0 beim Aufsteiger TSV Gilching war nun schon das vierte Spiel in Serie ohne Niederlage – klar, dass Trainer Valdimir Manislavic durchaus zufrieden war. „Es läuft, zwar später als von mir erwartet, aber es läuft. Und man kann sagen, lieber spät als nie“, so der Coach mit einem Schmunzeln. Der Sieg beim Aufsteiger war verdient, bis auf die Elfmeterchance, die Gilching ungenutzt ließ, habe man gegen den Neuling nichts zugelassen, meinte der Kissinger Trainer. Vielleicht hätte man das eine oder andere Tor mehr schießen können oder müssen, doch Hauptsache seien die drei Punkte. „Was mich besonders freut, ist die Disziplin, mit der die Mannschaft auftritt – so kann’s weiter gehen“, erklärte Manislavic. Die Tatsache, dass Gilchings Toptorjäger Ramon Adofo noch im Urlaub weilte, kam den Kissingern sicher ein bisschen entgegen. „Ob es anders gelaufen wäre, wenn er gespielt hätte – ich will’s gar nicht wissen. Vielleicht erfahren wir das im Rückspiel“, meinte der KSC-Coach.

Endlich – das war beim SV Mering am vergangenen Spieltag sicher eines der gebräuchlichsten Wörter. Endlich hat der MSV nämlich seinen ersten Heimsieg in der laufenden Saison einfahren, doch dabei war sicher nicht alles Gold, was glänzt. Das dünne 1:0 gegen Schlusslicht FC Ehekirchen war zwar unterm Strich aufgrund der Spielanteile und des Ballbesitzes sicher verdient, überzeugt aber hat der MSV nicht. Das musste auch Co-Trainer Andreas Holzmann einräumen. „Vom Kampf und Einsatz her hat es gepasst, viel fußballerische Qualität aber war nicht im Spiel. Wir haben einfach zu wenig Tempo in unser Passspiel bekommen und so den Gegner nie so ins Laufen gebracht, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagte er. Trainer Sascha Mölders bemängelte die vielen einfachen Fehler, die sich sein Team leistete. Bei aller Überlegenheit sei einfach zu wenig Überraschendes herausgesprungen, so Holzmann. Am Mittwoch steht dem MSV übrigens schon die nächste Partie bevor – im Verbandspokal gegen den Regionalligisten VfR Garching.

Aufrufe: 023.8.2016, 13:41 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor