Lehrstunde für Union Fürstenwalde

Dabei hatte der FSV Union Fürstenwalde die erste dicke Chance in der Partie. Will Siakam vergab freistehend vor dem Tor mit einem Heber an Torwart Bernhard Hendl (8.). Danach kam aber nicht mehr viel von den Unionern. Erfolgreich startete dann die BFC-Offensive. Kai Pröger markierte den ersten Treffer, nachdem er sich gegen zwei Mann durchsetzte.

Beim zweiten Treffer waren sich die Unioner Hintermänner nicht einig, Zlatko Muhovic machte sich lang und netzte ein (27.). Auch beim dritten Treffer standen die Fürstenwalder nicht eng genug am Mann und nach einem Konter war es Thiago Rockenbach, der zum 3:0 Pausenstand erhöhte (40.). Glück für Union, Pröger, Björn Lambach (beide 26.) und Dennis Srbeny (34.) vergaben Großchancen.

Nach der Pause schien Union etwas besser in die Partie zu kommen, doch ein erneuter Ballverlust im Zentrum, passgenauen Zuspiel zu Srbeny und dem 4:0 Treffer war die Partie entschieden (56.). Kapitän Rico Steinhauer war es dann vorbehalten nach einer Flanke auf den langen Pfosten den Schlusstreffer zum 5:0 zu erzielen (61.).

Die Berliner spielten dann etwas lockerer, ließen den Ball in den eigenen Reihen laufen und taten nicht mehr viel nach vorne. So konnten auch die Unioner mal einige Abschlüsse durch Martin Zurawsky und Danny Radke landen, aber gefährlich waren diese zu keiner Zeit.

BFC-Trainer Rene Rydlewicz zeigte sich glücklich über den Sieg, aber nicht ganz zufrieden: "Wir haben versucht einige Dinge umzusetzen, dabei ist aber vieles auf der Strecke geblieben. Der Gegner hat die erste große Chance, wer weiß, wenn diese reingeht... Wir haben uns dann aber selber viele gute Torchancen erarbeitet, das war schön anzusehen. An der Spielweise müssen wir noch arbeiten, zwischendurch haben wir etwas den Faden verloren."

Union-Trainer Achim Hollerieth fand klare Worte: "Nach so einem Spiel ist es schwer Argumente zu finden, der Sieg für den BFC war absolut verdient. Wir sind Anfang der ersten Halbzeit gut ins Spiel gekommen, haben die Zweikämpfe angenommen und einige offensive Aktionen gehabt. Die Tore sind dann durch individuelle Fehler unsererseits gefallen. Die Berliner waren kaltschnäuzig vor dem Tor. In der zweiten Halbzeit wollten wir dann das Anschlusstor erzielen, haben dann aber nach dem nächsten krassen Indivdualfehler das 0:4 bekommen. Wir müssen die Woche hart arbeiten und hoffen auf ein Sieg gegen Meuselwitz."

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