2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Bedient: FCW-Trainer Thorsten Legat. F: Jochen Classen
Bedient: FCW-Trainer Thorsten Legat. F: Jochen Classen

Legats deutliche Worte

Wülfrath reist zum Derby beim TSV 05 Ronsdorf

Thorsten Legat, Trainer des 1. FC Wülfrath, zollte nach dem 1:1-Unentschieden gegen den DSC 99 Düsseldorf dem Team aus der Landeshauptstadt ein großes Lob. „Diese Mannschaft hat eine tolle Einstellung, ist taktisch sehr gut und hat ein großes Herz, das sich auch in dem hohen läuferischen und kämpferischen Aufwand erkennen lässt.“

Mit seiner Auswahl ging er da weitaus härter ins Gericht. „Das ist ärgerlich und schon ein bisschen unverschämt, dass wir mit der 1:0-Führung im Rücken und in Überzahl noch den Ausgleich kassiert haben“, schimpfte er. „Ich bin maßlos enttäuscht, das bringt mich um den Verstand und hat mit Niveau nicht viel zu tun.“

In einer Partie, die beide Mannschaften lange Zeit auf Augenhöhe führten, schienen die Kalkstädter plötzlich alle Trümpfe in der Hand zu haben. In der 53. Minute wehrte ein Düsseldorfer einen Kopfball von Wilfried Taki im Strafraum mit der Hand ab, sah dafür folgerichtig die Rote Karte und der FCW bekam einen Elfmeter zugesprochen, den Serkan Hacihasioglu sicher verwandelte.

Doch in Überzahl gewannen die Wülfrather keine Sicherheit, sondern wurden in ihren Aktionen eher hektisch, so dass offensiv kaum noch etwas zusammenlief. „Da muss man die Ruhe bewahren und Ball und Gegner laufen lassen“, vermisste Thorsten Legat die nötige Cleverness bei seinen Schützlingen. Und als sich bei einer Standardsituation des Gegners Torhüter Sven Rasmus und seine Vorderleute nicht einig waren, kam die DSC-Auswahl zum Ausgleich, den sie bis zum Ende verteidigte.

Am Sonntag steht für die Kalkstädter nun die Auswärtsaufgabe beim TSV Ronsdorf auf dem Programm, der vor Wochenfrist mit 0:6 beim SC Düsseldorf-West unter die Räder kam. „Das wird eine richtig heiße Kiste, denn diese hohe Niederlage macht diesen Gegner erst richtig gefährlich. Die Spieler werden jetzt alles versuchen, sich zu rehabilitieren und uns ein Bein zu stellen“, glaubt der Ex-Profi. „Wir werden uns aber darauf einstellen, das kann ich versprechen“, kündigt er an. Einige seiner Spieler waren zwar angeschlagen, sollten jedoch rechtzeitig wieder fit sein.

Aufrufe: 04.10.2014, 18:18 Uhr
Wülfrather Rundschau / Joachim DünnAutor