SV Reitsch - SV Leerstetten 4:2
Allmählich entwickelt sich der SV Reitsch zum Angstgegner der Leerstetterinnen, denn bereits im Hinspiel hatte der SVL gegen diese Mannschaft seine bis dato einzige Saisonniederlage kassiert. Weil der Tabellenzweite TSV Frickenhausen in Pegnitz mit 2:1 die Oberhand behalten hat, benötigen die SVL-Mädels aus den beiden noch ausstehenden Spielen gegen den FC Pegnitz (Pfingstsamstag) und in Nabburg (eine Woche später) noch zwei Zähler, um sicher aufzusteigen. Der SVL war gegen die kampfstarke Heimelf keineswegs das schlechtere Team, schaffte es aber auf Grund vieler Unkonzentriertheiten bei Standardsituationen trotz zweimaliger Führung nicht, die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Dabei war man gut in die Partie gestartet und nach einem tollen Spielzug früh in Führung gegangen. Auf der linken Angriffseite versetzte Tamara Böhm eine Gegenspielerin und flankte in den Strafraum, wo Katharina Grießemer die Kugel aus zehn Metern volley zum 0:1 ins linke Toreck versenkte (10.). Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld in den SVL-Strafraum ließ man einer Reitscher Stürmerin zu viel Raum, so dass diese unbedrängt zum 1:1 einköpfen konnte (24.). Die SVL-Frauen drängten weiter auf die erneute Führung. Eine Flanke von rechts durch Sandra Skerwiderski konnte Reitsch nicht klären, so dass Tamara Böhm den abprallenden Ball aus 20 Metern fulminant zum 1:2 unter die Querlatte hämmerte (34.). Kurz vor dem Seitenwechsel glich Reitsch erneut aus. Nach einer Ecke verloren die SVL-Mädels wiederum eine Stürmerin aus den Augen, die sich völlig frei bei ihrem Kopfball das Toreck aussuchen konnte (42.). Unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit gelang dem Heimteam die erstmalige Führung. Bei einem unnötig verursachten Freistoß landete der Ball zwar am Pfosten, doch eine Reitscherin staubte gedankenschnell zum 3:2 ab (48.). Nach einem Befreiungsschlag der Gastgeberinnen stand die SVL-Innenverteidigung zu hoch, so dass eine gegnerische Stürmerin alleine auf Torhüterin Kathrin Brey zulaufen und eiskalt zum 4:2 vollstrecken konnte (60.). In den verbliebenen 30 Minuten Spielzeit versuchten die SVL-Frauen nochmals alles, um zumindest einen Punkt zu retten. Bei den zahlreichen Torchancen fehlte aber das nötige Quäntchen Glück oder man scheiterte an der sehr guten Torhüterin von Reitsch.
Schiedsrichter: Ridvan Özdemir - Zuschauer: 70