2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
F: Dirk Päffgen
F: Dirk Päffgen

Lebenslange Sperre für viele zwingend

Das harte Urteil der Essener Spruchkammer findet bei vielen Anhängern Zustimmung

Nachdem ein 21-jähriger Fußballer von Juspo Altenessen jüngst zu einer lebenslangen Sperre für alle Fußballvereine im DFB verurteilt worden ist, flammte neuerlich die Diskussion um Gewalt im Fußball auf. Wir hatten zur Diskussion aufgerufen, und weitgehend sin die Anhänger der Meinung: Nur so ist dem Problem Herr zu werden!

"Manche sind auch noch unbelehrbar und finden das äußerst witzig, was sie da tun", sagt etwa FuPaner Sven Sorge. "In Duisburg gab es in der letzten Saison auch einen Spieler, der lebenslänglich gesperrt worden ist, und das vollkommen zurecht. Ein Spieler, der mehrfach Straftaten auf einem Fußballplatz verübt hat, sollte nie mehr auf einem Platz zu sehen sein", fügt er an und trifft damit recht gut den allgemeinen Tenor, der uns auf den verschiedensten Wegen erreichte.

Bei mehrfach auffälligen Spielern würde das wahrscheinlich jeder gleich so unterschreiben, doch der 21-jährige aus dem aktuellen Fall war wohl bisher noch nicht aufgefallen, zumindest lassen sich dazu keine Informationen auffinden. Wie sieht es also mit Ersttätern aus? Dazu liefert Michael Scheich ein wichtiges Argument. "Man darf das Urteil meines Erachtens nach nicht ausschließlich als Strafe sehen, das Ganze hat auch eine gewisse Schutzfunktion für alle anderen Spieler, Fans, Schiris und Betreuer, die jemals mit diesem Gewalttäter gezwungenermaßen wieder in Kontakt kommen könnten. Gewalt, egal in welcher Härte, hat nichts da zu suchen."

Die Notwendigkeit solcher Entscheidungen wird auch auf unserer Facebook-Seite geteilt. "Ganz ehrlich, es handelt sich hier nicht um einen 15- oder 16-jährigen Jungen, der sich zu solch einer dummen Aktion hinreißen ließ. Der Mann war 21 Jahre alt und verpasst nicht nur seinem Gegenspieler einen Kopfstoß, sondern tritt den Spieler, der am Boden liegt, noch mit den Füßen, so dass derjenige verletzt ins Krankenhaus gebracht werden muss. Ausschlaggebend ist, dass der Spieler vor der Kreisspruchkammer null Reue sagt", erklärt dort Blerim Ajdari. Andere Kommentare gehen sogar in die Richtung, dass die ausgesprochenen Sperren oft noch zu milde sind.

Zu denken gibt auch der abschließende Kommentar von Rolf Schramme. "Fußball war mal schön."

Aufrufe: 08.10.2014, 16:58 Uhr
Sascha KöppenAutor