Laufwunder Kaiser lässt Esser jubeln

. Kohlscheider BC — SC Germania Erftstadt-Lechenich 0:2 (0:0). Bester Laune war Gästecoach Paul Esser angesichts des überzeugenden Auftritts seiner Mannschaft gegen den Aufsteiger aus dem Kreis Aachen.

„Das war ein richtig gutes Spiel von uns. Auf dem großen Rasenplatz haben wir nicht nur läuferisch überzeugt, sondern sind auch in der Defensive äußerst diszipliniert zu Werke gegangen. Und vorne haben wir uns endlich einmal für den hohen Aufwand belohnt”, jubelte der SC- Übungsleiter.

Besonders zufrieden zeigte sich Esser mit dem Trio René Mager, Sebastian Kaiser und Hamit Saka, wobei Letztgenannter auch für einen Treffer verantwortlich war. „Ich wusste gar nicht, dass Hamit über diese Distanz so marschieren kann. Dass er seine Leistung dann auch noch mit einem Tor gekrönt hat, freut mich umso mehr.”

Während Saka mit seinem erfolgreichen Abstauber nach einem Eckball den Auswärtsdreier unter Dach und Fach brachte (77.), hatte Kaiser mit einem formidablen Sololauf, der nur durch eine regelwidrige Attacke gestoppt werden konnte, die wichtige Führung in die Wege geleitet.

Den auf das klare Foul im 16-Meter-Raum folgenden Elfmeter verwandelte Pascal Schiffer (53.). Die Vorarbeit von Kaiser war nicht die einzige starke Aktion des gelernten Angreifers, den Esser aus Mangel an Alternativen nach der Verletzung von Burak Müjdeci auf die 10er-Position beordert hatte. „So viel wie in dieser Partie ist Sebastian seit zwei Jahren nicht gelaufen. Das war einfach überragend”, lobte Paul Esser.

Mit der Maßnahme, Hamit Saka dafür in die Spitze zu stellen, bewies der Übungsleiter der SC Erftstadt-Lechenich ein glückliches Händchen bewies.

Großen Handlungsspielraum besaß der Trainer der Germania auch nicht mehr, denn auf der Bank saßen nur noch Außenverteidiger.